Die Hauptstadt grüßt von oben

Nach dem achten Spieltag standen Austria und Rapid Wien tor- und punktgleich an der Spitze der österreichischen Bundesliga. Aber auch die ärgsten Verfolger aus Mattersburg und Salzburg fuhren Dreier ein und bleiben den Hauptstädtern auf den Fersen. Lediglich Linz griff sich im direkten Duell mit Mattersburg, als einziges Top-Five-Team keinen Punkt ab.

Mit einer sehr verhaltenden Taktik schickte Austria Wiens Coach Georg Zellhofer seine Mannen gegen den SCR Altach aufs Feld. Trotz des Heimvorteils achteten die Hausherren zuerst auf eine sichere Defensive und überließen Altach über weite Strecken das Spielfeld. Die Gäste machten viel Druck, aber die sichere Hintermannschaft der Wiener ließ kaum zwingende Chancen zu. Nach einem Eckball von Lasnik stand Milenko Acimovic (55.) goldrichtig und netzte zum einzigen Treffer des Spiels ein. Die Austria ließ in der Folgezeit nichts mehr anbrennen und feierte am Ende den dritten Sieg in Serie.

Drei sehenswerte Distanzknaller entschieden die Partie SV Ried gegen Rapid Wien zu Gunsten der Gäste. Branko Boskovic (26.), der umsichtige Steffen Hofmann (76.) und Mate Bilic (90.) ließen mit ihren klasse Toren Keeper Hans Peter Berger keine Abwehrchance. Insgesamt fiel das Ergebnis wohl um ein Tor zu hoch aus, da auch Ried, gerade im zweiten Durchgang, durchaus zu gefallen wusste. Der Erfolg des Rekordmeisters ging aber schon in Ordnung. Rapid und Austria Wien standen nun gemeinsam mit 16 Punkten und 14:6 Toren an der Spitze der Tabelle.

Dahinter platzierte sich der SV Mattersburg, der dem Linzer ASK die erste Heimniederlage beibrachte. Bereits nach acht Minuten gingen die Burgenländer durch ein Eigentor von Ivica Vastic mit 1:0 in Führung. Es entwickelte sich ein munteres Spielchen mit guten Tormöglichkeiten auf beiden Seiten. Eine davon nutzte Ilco Naumoski (27.) zum vorentscheidenden 2:0. Linz musste sich an diesem Abend lediglich vorwerfen lassen, seine zahlreichen Möglichkeiten nicht genutzt zu haben, denn eine Punkteteilung wäre nicht ungerecht gewesen.