Nur Heimsiege

Doppelpack: Rene Gartler
Alle fünf Gästeteams, darunter Tabellenführer Graz, Meister Salzburg und die bis dato auswärts noch ohne Niederlage gebliebene Austria fuhren mit leeren Händen heim. Von der Spitze grüßte nach dem 14. Spieltag die SV Ried.

Beim neuen Tabellenführer, der SV Ried, kassierte Austria Wien die erste Auswärtsniederlage der laufenden Saison. In einer guten Partie setzten sich die Innviertler am Ende mit 2:1 durch und erklommen zu ersten Mal seit dem sechsten Spieltag wieder die Spitze der österreichischen Bundesliga. Austria Keeper Robert Almer sah beim 1:0 durch einen Freistoß von Florian Mader nicht gut aus, steigerte sich im weiteren Spielverlauf aber deutlich und verhinderte mit einigen guten Paraden weitere Rieder Treffer. Die Gäste ließen sich von diesem vermeidbaren Gegentreffer jedoch nicht beirren und glichen durch einen Kopfball von Roland Linz nur elf Minuten später aus. Dario Tadic traf im weiteren Spielverlauf zwei Mal für die Wiener, aber der Unparteiische Christian Dintar verweigerte beiden Treffern die Anerkennung (jeweils Abseits). Für den entscheidenden Treffer sorgte Daniel Royer kurz nach dem Wiederanpfiff (48.).

Bereits nach fünf Minuten hatten sowohl Rapid Wien (3., Mario Sonnleitner), als auch Spitzenreiter Sturm Graz einmal getroffen (5., Gordon Schildenfeld). Ganz nach dem Geschmack der heimischen Fans blieb Rapid am Drücker, versäumte es aber bis zum Halbzeitpfiff die erneute Führung heraus zuschießen. Der von Peter Pacult dieses Mal in die erste Formation beorderte Rene Gartler rechtfertigte dann im zweiten Durchgang das Vertrauen seines Coachs mit einen Doppelpack (60., 83.). Sturm-Trainer Franco Foda fasste die Begegnung nach dem Schlusspfiff passend zusammen: „Dieses Spiel war für uns nicht zu gewinnen. Wir haben es nicht geschafft, unter Druck ruhig zubleiben.“

Der SC Wiener Neustadt sicherte sich gegen Meister RB Salzburg verdient drei Zähler. In einer starken ersten Hälfte markierte Patrick Wolf (27.) den einzigen Treffer der Partie. Die Mozartstädter waren nach dem ersten Durchgang mit dem knappen Rückstand noch gut bedient. Nach dem Wiederanpfiff änderte sich das Bild. Die Kabinenpredigt von Huub Stevens war bei seinen Spielern angekommen. Die Gäste präsentierten sich nun deutlich engagierter, auch weil es die Hausherren nun ruhiger angingen. Trotz einiger guten Möglichkeiten, u.a. ein Lattentreffer von David Mendes (57.), hatte das Ergebnis der ersten Hälfte bis zum Abpfiff bestand.

Bundesliga
- 14. Spieltag

Samstag, 06.11.2010
1:058'
1:169'
Tivoli-Neu (Innsbruck) · Zuschauer: 10100 · Schiedsrichter: Louis Hofmann
1:017'
1:128'
2:148'
Keine Sorgen Arena (Ried) · Zuschauer: 6900 · Schiedsrichter: Christian Dintar
0:126'
1:133'
2:155'
4:185'
Franz-Fekete-Stadion (Kapfenberg) · Zuschauer: 2200 · Schiedsrichter: Robert Schörgenhofer ( Dornbirn )
Sonntag, 07.11.2010
2:160'
3:183'
Gerhard Hanappi Stadion (Wien) · Zuschauer: 17500 · Schiedsrichter: Thomas Gangl
1:027'
Stadion Wr. Neustadt (Wiener Neustadt) · Zuschauer: 3700 · Schiedsrichter: Manfred Krassnitzer

Einem, der unter Tränen um meine Jacke bat, habe ich sie geschenkt.

— Friedel Rausch, Trainer des 1. FC Kaiserslautern, nach einem 2:0 in Wattenscheid.