Aufsteiger mischt die Liga weiter auf

Ihm gelang sein dritter Doppelpack in dieser Saison:  Roman Kienast
Der FC Wacker Innsbruck feierte mit dem 4:2-Erfolg beim SV Kapfenberg den fünften Dreier in Folge und blieb trotz eines noch offenen Nachholspiels weiter ungeschlagen Tabellenführer der österreichischen Bundesliga. Die hochgehandelten Wiener Klubs und Meister RB Salzburg traten derweil weiter auf der Stelle. Die Plätze zwei und drei verteidigten Sturm Graz und die SV Ried.

Den Grundstein zum 4:2-Sieg beim SV Kapfenberg legte Aufsteiger FC Wacker Innsbruck mit einem Zwischenspurt in Durchgang eins. Innerhalb von zehn Minuten sorgten Marcel Schreter (20.), ein Eigentor von Dominique Taboga (24.) und Inaki Bea (30.) für einen souveränen 3:0-Halbzeitvorsprung. Die Obersteirer gaben sich trotz des hohen Rückstandes nicht auf, und Kapitän Taboga machte zumindest sein Eigentor mit dem 1:3 zum Teil wett (53.). Mit dem 1:4 durch Tomas Abraham (76.) war der Widerstand jedoch gebrochen. In der Nachspielzeit gelang dem eingewechselten Christoph Kröpfl noch ein wenig Ergebniskosmetik. Der Aufsteiger und aktuelle Tabellenführer blieb somit das Maß aller Dinge in der österreichischen Bundesliga. Die Walter Kogler-Schützlinge waren das einzig noch ungeschlagene Team und stellten neben dem besten Sturm auch die beste Abwehr der Liga (18:3).

Einen auch in dieser Höhe verdienten 4:0-Auswärtserfolg sicherte sich Sturm Graz beim Linzer ASK. Die Steirer waren über die gesamte Spielzeit das dominierende Team und kamen dabei selbst kaum in Bedrängnis. Roman Kienast (26.) besorgte den 1:0-Halbzeitstand. Die beste Linzer Chance zum Ausglich vergab Florian Metz mit dem Pausenpfiff. In Durchgang zwei schraubten Imre Szabics (48.), Andreas Hölzl (52.) und erneut Roman Kienast (71.) das Ergebnis in die Höhe. Es war bereits der dritte Doppelpack von Roman Kienast.

Die dritte Niederlang en suite kassierte Rapid Wien bei der SV Ried. Die Innviertler gingen durch einen Freistoß vom Spanier Ivan Carril nach zehn Minuten in Führung. Bei diesem Treffer machte Rapid-Keeper Raimund Hedl eine unglückliche Figur, da der Schuss eher unplatziert war. Jan Vennegoor hatte jedoch nur wenig später die passende Antwort für Rapid parrat (13.). Steffen Hofmann bediente den Niederländer mustergültig, so dass dem ehemaligen Nationalspieler in seinem zweiten Einsatz für Rapid der erste Treffer glückte. Ried gelang jedoch noch vor der Pause die erneute Führung (25., Nacho Rodriguez). Nach dem Seitenwechsel zeigte sich die Pacult-Truppe zwar verbessert, blieb aber bis auf zwei gefährliche Situationen durch Adthe Nuhiu, bei denen Wolfgang Hesl im Tor prächtig reagierte, blass. In der Nachspielzeit gelang Anel Hadzic mit dem 3:1 die endgültige Entscheidung.

Einige spielen kurzärmlig, um nicht die Ärmel hochkrempeln zu müssen.

— Rolf Fringer, Trainer des VfB Stuttgart.