Zum fünften Mal aus dem Oberhaus abgestiegen

Doppelpack: Roman Wallner
Nach dem 0:0 beim SC Wiener Neustadt stand bereits am 33. Spieltag definitiv der fünfte Abstieg in der Vereinsgeschichte für den Linzer ASK fest. Nur RB Salzburg konnte dreifach punkten. Alle weiteren Partien, auch das Topspiel zwischen Sturm Graz und der Austria, endeten remis.

Drei Runden vor dem Ende der Spielzeit stand mit dem Linzer ASK der Absteiger der österreichischen Bundesliga fest. Die Oberösterreicher standen lediglich zu Beginn der Saison acht Mal nicht auf dem zehnten Rang. Eine bessere Platzierung als Platz neun gab es nie zu verzeichnen. Vor der Minuskulisse von nur 1.300 Zuschauern boten im Gastspiel bei der Wiener Neustadt beide Teams eine schwache Darbietung. Tormöglichkeiten gab es kaum zu bewundern. Im zweiten Durchgang wurde es etwas besser, auch weil Linz nun endgültig um die letzte Chance kämpfte. Viel mehr als einen Metz-Kopfball und einem Winkler-Schuss hatten die Gäste aber nicht zu bieten. Auf der anderen Seite traf Simkovic mit einer Volleyabnahme die Latte.

Das Spitzenspiel zwischen Sturm Graz und Austria Wien fand keinen Sieger. In der ausverkauften UPC Arena kam es zum Schlagabtausch der beiden offensivstärksten Teams der Liga. Bei Seiten boten guten Fußball und kamen jeweils durch ihren Toptorjäger zu einem Treffer. Den Anfang machte der Grazer Roman Kienast in der 37. Minute. Nur 180 Sekunden später glich Roland Linz, aus leicht abseitsverdächtiger Position, aus. Auch nach dem Wechsel war beiden Mannschaften der Wille anzumerken hier drei Zähler einzufahren. Es blieb jedoch beim insgesamt leistungsgerechten 1:1.

Die Punkteteilung im Topspiel nutzte RB Salzburg um sich mit einem 4:2 gegen den SV Kapfenberg zwischen die beiden Konkurrenten zu schieben (Graz 57, Salzburg 56 und die Austria 55 Punkte). Für erhöhte Spannung in den letzten drei Partien war damit gesorgt. Die Gäste schienen bereits zur Halbzeit geschlagen. Simon Cziommer (22.), Roman Wallner (32.) und Dusan Svento (45.) schossen einen 3:0-Vorsprung heraus. Die Kapfenberger kamen jedoch zurück. Matej Mavric (47.) und Dieter Elsneg (64.) schlossen zum 2:3 auf. Die Mozartstädter waren verunsichert und vermieden mit etwas Glück den Ausgleich. In der Schlussminute machte Wallner mit seinem zweiten Treffer alles klar.

Es ist schon verrückt, was der Fußball aus mir macht.

— Oliver Kahn