Furioses Finish

Mattersburger Alleinunterhalter: Patrick Bürger
In den letzten zehn Minuten schoss die Wiener Austria vier Treffer und feierte am Schluss einen ungefährdeten 5:1-Kantersieg gegen den SV Kapfenberg. Spitzenreiter Ried behauptete durch einen 2:0-Erfolg gegen den SC Wiener Neustadt die Tabellenführung, während Rapid Wien, gegen am Ende nur noch neun Mattersburger, zumindest einen Zähler rettete.

Austria Wien war gegen den SV Kapfenberg das klar tonangebende Team. Ein eigener Treffer wollte im ersten Durchgang jedoch nicht gelingen, so dass die 1:0-Halbzeitführung der Wiener aus einem Eigentor vom Kapfenberger Fukal resultierte (29.). Auch nach dem Seitenwechsel blieben die Hausherren am Drücker. Den Bann brach aber erst Roland Linz in der 80. Minute. Der Torjäger war nach einer schwachen Parade von Torwart Wolf zur Stelle und staubte zum entscheidenden 2:0 ab. Drei weitere Treffer binnen weniger Minuten schraubten das Ergebnis auf 5:0 hoch, ehe Deni Alar in der Schlussminute noch der Ehrentreffer für die Gäste gelang.

Nach den ersten beiden Torschüssen lag die SV Ried nach Treffern von Thomas Schrammel (4.) und dem Spanier Guillem (10.) bereits nach wenigen Minuten mit 2:0 in Front. Der Tabellenführer gewann mit der Führung im Rücken weiter an Sicherheit und ließ in den ersten 45 Minuten bis auf eine Gelegenheit für Hannes Aigner (41.) keine nennenswerten Chancen der Wiener Neustadt zu. Zwanzig Minuten vor dem Abpfiff gerieten die Hausherren durch die Gelb-Rote Karte für Mark Prettenthaler in Unterzahl, brachten die Führung, auch weil der Unparteiische ein reguläres Tor von Diego Viana (90.) nicht anerkannte, aber über die Zeit.

Rapid Wien kam gegen am Ende nur noch neun Mattersburger zu einem glücklichen Punktgewinn. Die Wiener waren zwar deutlich feldüberlegen, aber meist auch an Harmlosigkeit kaum zu überbieten. Die Hausherren waren auch nicht zwingender, hatten aber mit Patrick Bürger den Man of the Match in ihren Reihen. Die spielerisch an diesem Tag limitierten Gastgeber gaben in den gesamten 90 Minuten nur drei Torschüsse ab. Dreimal war es Patrick Bürger und gleich zwei Mal traf der Mattersburger Alleinunterhalter zum 1:0 und 2:1 in die Maschen. Nach seinem zweiten Treffer jubelte der Doppelpacker dem Referee zu übertrieben und musste, wie schon sein Teamkollege Pöllhuber (49.), nach der zweiten Gelben Karte vorzeitig das Spielfeld verlassen (80.). In der Nachspielzeit sicherte der eingewechselte Adthe Nuhiu Rapid wenigstens noch einen Punkt.

Letchkov, der die Deutschen bei der WM über den Jordan brachte.

— Wolfgang Ley