Spitze rückte zusammen

Da Tabellenführer Ried bei der Austria mit 0:1 unterlag, rückten die Verfolger näher heran. Sturm Graz lag nach dem 2:0 gegen Kapfenberg nur noch einen Zähler hinter dem Überraschungsspitzenreiter und auch die Wiener Austria konnte sich bei nur zwei Punkten Rückstand weiter Hoffnungen auf den Titel machen. Im Tabellenkeller kassierte Linz eine schmerzhafte 0:1-Pleite.

Die Wiener Austria setzte sich zum Frühjahrsauftakt gegen Tabellenführer SV Ried mit 1:0 durch. Das Team von Paul Gludovatz behauptete trotz der siebten Saisonniederlage dennoch Rang eins. In einer ausgeglichenen Partie war Georg Margreitter im zweiten Spielabschnitt im Anschluss an eine Ecke von Zlatko Junuzovic erfolgreich (61.). Nach der Führung zogen sich die Hausherren zurück und ließen die Gäste kommen. Ried wurde aber lediglich nach Standardsituationen gefährlich. Aus dem Spiel heraus ergaben sich kaum Möglichkeiten. In der Schlussphase verlor Ried, neben den drei Zählern, auch noch Mark Prettenthaler durch Gelb-Rot (87.).

Die Mannschaft des Deutschen Franco Foda entschied auch das dritte Steiermark-Derby dieser Saison für sich. Der 2:0-Erfolg von Sturm Graz gegen den SV Kapfenberg ging absolut in Ordnung. Sturm investierte mehr und ging bereits nach 23 Minuten durch den Toptorjäger der österreichischen Bundesliga, Roman Kienast, in Front. Es war bereits sein 14. Treffer und der fünfte in dieser Saison gegen den SV Kapfenberg. In der 59. Minute rechtfertigte Marvin Weinberger das Vertrauen seines Trainers, der ihn zum ersten Mal von Beginn an auflaufen ließ, mit dem 2:0. Eine Viertelstunde vor dem Abpfiff wechselte Foda Mario Haas ein, der mit seinem 412. Bundesliga-Einsatz im Dress von Sturm Graz zum alleinigen Rekordspieler der "Blackies" avancierte.

60 Minuten gab Schlusslicht Linz gegen den Tabellenvorletzten Mattersburg den Ton an. In der Startformation setzte Coach Georg Zellhofer gleich auf fünf Winterzugänge. Obwohl noch einige Abstimmungsfehler zu erkennen waren, boten die Hausherren eine ansprechende Leistung. Um so bitter war dann die 65. Minute, als sich Robert Waltner nach einer Ecke gegen seinen Gegenspieler durchsetzte und zum 1:0 für die Gäste einnickte. Die Hausherren brauchten im Anschluss einige Zeit, um sich von diesem Schock zu erholen und kamen erst in der Schlussphase wieder gefährlich vor das Burgenländer Tor. Doch Keeper Thomas Borenitsch hielt den Dreier mit guten Paraden fest.