Erstmals in der Klubgeschichte Herbstmeister

Trainer des Herbstmeisters:  Paul Gludovatz
Die SV Ried konnte sich nach dem 1:0-Erfolg gegen den FC Wacker Innsbruck bereits einen Spieltag vor dem Ende der Hinrunde über den inoffiziellen Titel des österreichischen Herbstmeisters freuen. Rapid entführte im 295. Wiener Fußball-Derby alle drei Zähler aus dem Franz-Horr-Stadion, während sich Meister RB Salzburg, nach dem Dreier im Nachholspiel unter der Woche, auch am Wochenende die optimale Punktausbeute sicherte.

Der achte Saisontreffer des Spaniers Guillem (54.) bescherte der SV Ried ein vorzeitiges Weihnachtsgeschenk. Zum ersten Mal in der Klubgeschichte konnten sich die Innviertler Herbstmeister nennen. Die Partie hatte zwei unterschiedliche Gesichter. In Durchgang eins waren die Hausherren spielbestimmend, nach dem Wechsel die Tiroler. Der FC Wacker Innsbruck agierte vor der Pause aus einer dicht gestaffelten Abwehr heraus, investierte in der zweiten Hälfte mehr und lief prompt in den spielentscheidenden Konter. Paul Gludovatz, Trainer der SV Ried, stapelte auch nach dem Herbstmeistertitel weiter gewohnt tief. „An der Zielsetzung mit dem Abstieg nichts zu tun zu haben, hat sich nach wie vor nichts geändert.“
Na wenn er meint…

Auch das 295. Wiener Stadtderby zwischen der Austria und Rapid änderte nach der Pause rasant die Richtung. In der ersten Hälfte lautete das Torschussverhältnis 12:6 für die Gastgeber, nach der Pause stand in dieser Kategorie ein 0:14 zu Buche. Es schien fast so, als ob die Pacult-Mannen mit dem nun heftiger aufkommenden Schneetreiben besser zu Recht kamen. Den entscheidenden Treffer markierte der Albaner Hamdi Salihi in der 51. Spielminute. Wenig später flog Michael Liendl mit Rot vom Platz (63.) und besiegelte damit das Ende aller Hoffnungen auf eine Wende. Die letzten zehn Platzverweise in Wiener Derbys gingen allesamt an Spieler der Austria.

Nach dem Dreier unter der Woche im Nachholspiel gegen den Zweitplatzierten, Sturm Graz (2:0), setzte sich Meister RB Salzburg nun auch bei Schlusslicht Linz mit 2:1 durch. In einer ausgeglichenen Partie markierten Roman Wallner (24.) und David Mendes (57.) die Treffer für die Mozartstädter. Für den zwischenzeitlichen Ausgleich war der Ex-Salzburger René Aufhauser verantwortlich (48.). Die Gäste (nun Dritter) rückten damit zwei Spieltage vor der Winterpause bis auf fünf Zähler an Herbstmeister Ried heran.

Bundesliga
- 17. Spieltag

Samstag, 27.11.2010
1:018'
1:119'
1:245'
Franz-Fekete-Stadion (Kapfenberg) · Zuschauer: 2000 · Schiedsrichter: Harald Lechner ( Wien )
Keine Sorgen Arena (Ried) · Zuschauer: 5400 · Schiedsrichter: Robert Schörgenhofer ( Dornbirn )
0:124'
1:148'
1:257'
Stadion der Stadt Linz (Linz) · Zuschauer: 4700 · Schiedsrichter: Rene Eisner
1:039'
1:180'
Pappelstadion (Mattersburg) · Zuschauer: 3200 · Schiedsrichter: Bernhard Brugger
Sonntag, 28.11.2010
0:151'
Franz Horr Stadion (Wien) · Zuschauer: 13100 · Schiedsrichter: Louis Hofmann

Die meisten meiner Kollegen aus der Bundesliga sind zwar jung an Jahren, aber in ihrem Denken Opas.

— Rudi Gutendorf meldet sich aus Chile...