Ried wieder auf dem Boden

Sicherte der Austria kurz vom dem Ende noch einen Zähler: Aleksandar Dragovic
Rapid Wien schlug Herbstmeister SV Ried mit 3:0 und sorgte damit, einen Spieltag vor der Winterpause, für ein engeres Tabellenbild. Der Abstand zwischen dem Rekordmeister auf Rang fünf und dem Spitzenreiter betrug nur noch fünf Zähler. Sturm Graz fegte Schlusslicht Linz mit 5:0 aus dem Stadion, während sich Meister Salzburg und die Wiener Austria mit einem Remis zufrieden geben mussten.

Nach vier Siegen aus den letzten fünf Spielen (ein Remis) setzte es für Herbstmeister SV Ried bei Rapid Wien eine verdiente Niederlage, die mit dem 0:3 vielleicht um einen Treffer zu hoch ausfiel. Die Gäste erwischten den besseren Start und nach zwei Minuten zappelte das Leder bereits im Netz der Hütteldorfer. Den Treffer des Spaniers Guillem erkannte der Unparteiische aber auf Grund einer knappen Abseitsstellung nicht an. Die Hausherren kamen mit zunehmender Spielzeit besser zurecht und erzielten noch vor der Pause durch einen Kopfballtreffer von Jürgen Patocka die 1:0-Führung. Mit einem Doppelpack kurz nach Wiederanpfiff durch Mario Sonnleitner (53.) und Adthe Nuhiu (59.) war die Moral der Rieder gebrochen.

Wenn Roman Kienast in dieser Saison ins Schwarze traf, dann zumeist doppelt. Beim 5:0-Kantersieg gegen den Linzer ASK gelang dem Grazer Stürmer bereits sein fünfter Doppelpack bei insgesamt zwölf Saisontreffern. Für die Gäste war es die zweite 0:5-Auswärtspackung am Stück. Für die Linzer stand damit fest, dass sie als Schlusslicht in die Winterpause gingen, da auf Grund des deutlich schlechteren Torverhältnisses gegenüber den um drei Punkte besser platzierten Mattersburgern im kommenden Spiel keine Verbesserung in der Tabelle mehr möglich war.

In einem sehenswerten Spiel zwischen RB Salzburg und Austria Wien trennten sich Meister und Vize mit 1:1. Neben vielen Strafraumszenen bekam die Minuskulisse von nur knapp 5.500 Zuschauern viele Torchancen zu sehen. David Mendes brachte die Mozartstädter nach 28 Minuten aus kurzer Distanz mit 1:0 in Führung. Schon vor der Halbzeit lag der Ausgleich mehrfach in der Luft, aber sowohl Baumgartlinger als auch Linz brachten das Leder nicht im Kasten unter. Erst vier Minuten vor dem Ende der offiziellen Spielzeit sicherte Aleksandar Dragovic mit dem Außenrist den mehr als verdienten Punkt.

Bundesliga
- 18. Spieltag

Samstag, 04.12.2010
1:081'
Stadion Wr. Neustadt (Wiener Neustadt) · Zuschauer: 1800 · Schiedsrichter: Manfred Krassnitzer
1:026'
2:030'
3:048'
4:051'
5:075'
UPC Arena (Graz) · Zuschauer: 7200 · Schiedsrichter: Louis Hofmann
0:131'
0:243'
0:350'
1:390'
Tivoli-Neu (Innsbruck) · Zuschauer: 5700 · Schiedsrichter: Thomas Prammer
1:028'
1:186'
Red Bull Arena ( Wals-Siezenheim) · Zuschauer: 5500 · Schiedsrichter: Alexander Harkam ( Graz )
Sonntag, 05.12.2010
1:038'
3:059'
Gerhard Hanappi Stadion (Wien) · Zuschauer: 14800 · Schiedsrichter: Thomas Gangl

Ich bin doch kein Trottel: Noch zwei Niederlagen, und ich fliege!

— Horst Hrubesch als Trainer von Dynamo Dresden.