Null Punkte - 0:12 Tore

Drei Buden: Alan
So lautete die Bilanz der Heimteams am 29. Spieltag der österreichischen Bundesliga. Da die zwei bestplatziertesten Mannschaften daheim ran mussten und die Verfolger auswärts, rückte die Tabellenspitze wieder enger zusammen.

Nach der 0:1-Blamage am vergangenen Wochenende gegen Schlusslicht Linz präsentierte sich RB Salzburg, im zweiten Spiel unter dem neuen Coach Ricardo Moniz, beim Kronprinzen Sturm Graz deutlich verbessert. Zwar hatten die “Blackies“ die ersten Tormöglichkeiten (7., Klem, 8., Wolf), aber nachdem die Anfangsoffensive der Hausherren abebbte, übernahmen die Mozartstädter das Ruder und überzeugten, gerade im ersten Durchgang, auch spielerisch. Treffsicher zeigte sich dabei Alan, der alle drei Treffer dieser Partie erzielte. Der Brasilianer, oft nur als Joker eingesetzt, durfte diesmal von Beginn an ran und schraubte sein Torkonto auf vier Treffer hoch. Damit wartete Sturm Graz nun bereits seit acht Spielen auf einen Dreier gegen Salzburg.

Auch Spitzenreiter Austria Wien ging im Heimspiel gegen den Vorletzten leer aus. Der SV Mattersburg entführte durch einen Treffer von Robert Waltner (53.) alle Zähler aus der Generali-Arena zu Wien. Die Gastgeber waren feldüberlegen und hatten auch einige Möglichkeiten, aber beim Abschluss stand entweder Keeper David Schartner oder das eigene Unvermögen im Weg. Während Mattersburg ein Neun-Punkte-Polster zwischen sich und dem Schlusslicht Linz brachte, schmolz der Vorsprung der Austria weiter zusammen.

Im Spiel eins nach Peter Pacult feierte Rekordmeister Rapid Wien ein ungefährdetes 3:0 beim FC Wacker Innsbruck. Damit gelang Interimstrainer Zoran Barisic gleich in seinem ersten Spiel etwas, was Vorgänger Pacult in drei Anläufen in der Saison verwehrt blieb: ein Dreier gegen den Aufsteiger. Die Treffer in einer einseitigen Partie erzielten Hamdi Salihi (10., Elfmeter), Christopher Drazan (64.) und Steffen Hofmann (70.). Zwar konnte sich Rapid in der Tabelle nicht verbessern (5. Platz) aber der Rückstand nach ganz oben betrug nur noch fünf Zähler.

Bundesliga
- 29. Spieltag

Samstag, 16.04.2011
0:17'
0:226'
Gugl-Stadion (Linz) · Zuschauer: 5600 · Schiedsrichter: Markus Hameter
0:130'
0:235'
0:386'
UPC Arena (Graz) · Zuschauer: 15500 · Schiedsrichter: Harald Lechner ( Wien )
0:153'
Generali-Arena (Wien) · Zuschauer: 9300 · Schiedsrichter: Rene Eisner
0:110'
0:264'
0:370'
Tivoli-Neu (Innsbruck) · Zuschauer: 14000 · Schiedsrichter: Oliver Drachta ( Linz )
Sonntag, 17.04.2011
0:130'
0:290'
Stadion Wr. Neustadt (Wiener Neustadt) · Zuschauer: 2200 · Schiedsrichter: Daniel Wermelinger

Der Vorteil von Trainern wie Branko Zebec und Ernst Happel war ihre kuriose Sprache. Die Spieler mussten sich stark konzentrieren, um zu verstehen, was sie meinten. Deshalb kam ihre Botschaft so gut rüber.

— Felix Magath