Aarau kalt gestellt

Erzielte den letzten Treffer beim 6:0: Cristian Florin Ianu
Der FC Aarau wurde vom FC Luzern mit einer dicken Packung in die Winterpause geschickt. Auch auf den anderen vier Plätzen gab es Heimsiege. Vor der Pause gab es keine Überraschungen. Die Siege der Young Boys und des FC Basel wurden mehr erzittert als erkämpft. Das Zürcher Derby hatte hingegen mit dem Grasshopper Club einen verdienten Sieger.

Mit dem Jabulani, dem WM-Ball für Südafrika, wurde das 218. Zürcher Derby ausgetragen. Der FC Zürich hatte dabei viermal Pech. Dreimal traf der Meister die Torumrandung, und einmal prallte ein Ball von Rochat auf Cabanas ab, welcher mit einem Heber das 1:0 für die Grasshoppers machte (53.). Wäre das Zuspiel nicht von einem Gegner gekommen, hätte der Schiedsrichter ein klares Abseits pfeifen müssen. Das Resultat änderte sich nicht mehr. Die Sforza-Truppe tat alles in allem mehr für den Sieg.

Der FC Sion legte gegen Sankt Gallen einen Blitzstart hin. Zuerst traf Obradovic nur die Latte, dann aber gelang ihm der erste Treffer für die Walliser (5.). Kurz nach der Pause schloss Mpenza einen Gegenstoß zum 2:0 ab (51.). Die Ostschweizer taten nun mehr fürs Spiel. Die Belohnung kam in Form eines Treffers des Verteidigers Schenkel (78.). Nach dem Platzverweis von Bühler (81.) wegen dessen zweiten Gelben Karte läutete die Sankt Galler Schlussoffensive ein, welche aber nur noch zu einem Lattentreffer führte.

Der FC Aarau musste vor der Winterpause einen weiteren Dämpfer hinnehmen. Tchouga, der seinen Vertrag mit Luzern wohl nicht verlängern wird, eröffnete das Skore nach 64 Sekunden. Es folgten zwei Tore von Frimpong (13., 61.), zwei von Chiumiento (53., 65.) und eines von Ianu (80.). Das Resultat von 6:0 sprach für sich.

In einer defensiv ausgerichteten und eher bescheidenen Partie holten die Berner Young Boys gegen Neuchâtel Xamax den Sieg dank einem Tor von Regazzoni (63.). Der Treffer entsprach nicht unbedingt dem Spiel.

Der FC Basel legte durch einen Treffer von Alexander Frei gegen die AC Bellinzona vor (18.). Der Ausgleich durch Ciarrocchi für die Tessiner erfolgte aus dem Nichts. Die AC spielte aber äußerst effizient. Die zweite Chance durch Lima (43.) wurde ebenfalls genutzt. Ein haltbarer Kopfball von Cabral nach Freistoss von Frei führte zum Ausgleich (54.). Ein präziser Schuss von Frei sicherte schließlich dem besseren Team aber doch noch den Sieg (75.).

Andreas Beck, Bern

Super League
- 18. Spieltag

Samstag, 05.12.2009
2:178'
Tourbillon (Sion) · Zuschauer: 9500 · Schiedsrichter: Massimo Busacca ( Bellinzona )
Stadion Letzigrund (Zürich) · Zuschauer: 12200 · Schiedsrichter: Claudio Circhetta
Sonntag, 06.12.2009
1:01'
Sportanlage Gersag (Emmenbrücke) · Zuschauer: 7200 · Schiedsrichter: Jérôme Laperrière
1:017'
2:254'
3:274'
Sankt-Jacob-Park (Basel) · Zuschauer: 17100 · Schiedsrichter: Bruno Grossen
1:063'
Stade de Suisse (Bern) · Zuschauer: 22900 · Schiedsrichter: Carlo Bertolini

Wer die Schnauze voll hat, der darf nicht auch noch das Maul weit aufreißen.

— Christoph Daum