Noch keine Vorentscheidung

Drei Runden vor Schluss blieb dank den Siegen von Basel und den Young Boys vorne alles beim Alten. Die Young Boys behielten vor dem Schlussduell die drei Punkte Vorsprung, und das Torverhältnis ist ausgeglichen. Auch hinten gab es keine Veränderung, weil sowohl die AC Bellinzona wie auch der FC Aarau ohne Punkte heimreisen mussten. Weiterhin Hoffnung auf den zweiten Europa-League-Qualifikationsplatz machen können sich Luzern, Sion und Sankt Gallen.

Der FC Basel hatte gegen die AC Bellinzona keine Mühe. Je zwei Tore von Streller (10., 76.) und von Chipperfield (32., 57.) entschieden die einseitige Partie. Streller war auch an den beiden Chipperfield-Toren beteiligt und konnte sich als Matchwinner feiern lassen.

Deutlich mehr Probleme bekundeten die Berner Young Boys beim FC Zürich. FCZ-Trainer Fischer hatte nach der Schlappe gegen Luzern insgesamt sechs Umstellungen vorgenommen. Das zeigte Wirkung. Wenigstens in der ersten Halbzeit war Zürich die bessere Mannschaft. Den Damm brechen konnte Bienvenu erst in der 63. Minute. Hochstrasser erlöste seinen Trainer Petkovic neun Minuten später mit der Entscheidung.

Das letzte Spiel von Jakovljevic mit dem FC Aarau, bevor er durch Fredy Strasser abgelöst werden sollte, bedeutete zugleich seine erste Niederlage. Gegen den FC Luzern gab es eine harzige erste Halbzeit. Ein Elfmeter, den Chiumiento ins Netz setzte (62.), führte beim Tabellenletzten aber zum Filmriss. Ferreira (62.), Ianu (68.) und noch einmal Chiumiento (84.) machten drei weitere Buden zum etwas zu harten 4:0 Endstand.

Sankt Gallen erwischte gegen Neuchâtel Xamax eine bessere erste Hälfte, allerdings ohne zählbaren Erfolg. Dieser kam in der 55. Minute mit Winters erstem Saisontreffer. Keine Minute später konnte Nuzzolo bereits wieder ausgleichen. Den letzlich verdienten Sieg der Ostschweizer besorgte Pa Modou mit dem Kopf (82.).

Ohne die gesperrten Cabanas und Smiljanic trat der in letzter Zeit erfolgverwöhnte Grasshopper Club im Tourbillon beim FC Sion an. Das Heimteam setzte Sforzas Truppe von Beginn weg gehörig unter Druck. Doch erst ein abgefälschter Schuss von Serey Die aus gut 30 Metern brachte den Wallisern den verdienten Sieg (85.).

Andreas Beck, Bern