Neulinge prägen Saisonstart

Der neue Deutsche beim FC Thun, Proschwitz, und der aus der Bundesliga zurückgekehrte Gygax beim FC Luzern sorgten für die Höhepunkte beim Saisonstart. Während Luzern Sankt Gallen vom Platz fegte, kamen die Young Boys beim FC Thun nicht über ein Unentschieden hinaus. Auch Zürichs Neuzuzug Teixeira traf, was allerdings die Niederlage gegen den FC Basel nicht verhindern konnte. Sions neuer Trainer Challandes holte im Tessin den ersten Sieg, und die Grasshoppers und Xamax trennten sich nach ereignisarmer Begegnung unentschieden.

Die erste Runde der Schweizer Fußballmeisterschaft wartete gleich mit einem Spitzenkampf auf. Der FC Basel hatte deutlich mehr vom Spiel und arbeitete sich langsam aber beharrlich nach vorne, während der Gegner, der FC Zürich, mit schnellem Umschalten und spielerisch verheißungsvollen Ansätzen in der Basler Verteidigung herumwirbelte. Zürichs Neuling Teixeira von Maccabi Haifa braucht gerade mal zwölf Minuten Einsatzzeit in der Super League, bis er den Ball erstmals in Sommers Tor zappeln ließ. Alexander Frei glich wenig später aus. Ein schöner Treffer von Djuric stellte die Gästeführung wieder her, aber kurz vor der Pause gelang Zoua der erneute Ausgleich. In der zweiten Hälfte blieb das Spiel abwechslungsreich. Chikhaoui vergab zweimal in aussichtsreicher Position. Auf der Gegenseite traf Frei zunächst den Pfosten. Zehn Minuten vor Schluss gelang ihm aber doch noch der Siegtreffer für den FC Basel.

Die Berner Young Boys erwischten beim FC Thun einen denkbar ungünstigen Start. Noch in der ersten Minute reagierte Proschwitz nach einer unglücklichen Aktion von Ersatztorhüter Bürki und Abwehrchef Dudar am schnellsten und machte das 1:0. Während der Aktion lag Doubai am Boden. Die Stadtberner taten sich in der Folge schwer gegen die schnell und aufsässig spielenden Berner Oberländer. Nach zwei aberkannten Toren gelang ihnen erst mit dem Schlusspfiff der Ausgleich durch Bienvenu.

Die jungen Spieler des Grasshopper Club Zürich hatten gegen Neuchâtel Xamax etwas mehr vom Spiel und auch ein leichtes Übergewicht bei den Chancen. Aber die typische Anfangsnervosität des Erstrundenspiels konnten beide Teams nicht ablegen. Die Zürcher trafen zweimal die Torumrandung und kamen erst durch einen Abwehrfehler von Ismael durch Renella zum 1:0. Der Ausgleich fünf Minuten Später gelang Kuljic nach einer schönen Kombination, die von Gelabert ausging.

Der in Nürnberg nicht mehr glücklich gewordene Gygax hatte einen Traumeinstand beim FC Luzern. Mit zwei Toren und einer Vorlage war er neben Yakin, der zwei Vorlagen und ein Tor beisteuerte, die überragende Figur im Spiel gegen Sankt Gallen. Jeweils zwei Tore nach einer halben Stunde und nach einer guten Stunde machten in dieser einseitigen Partie alles klar. Dritter Torschütze war Nelson Ferreira, der das 3:0 beisteuerte.

Im Spiel der AC Bellinzona gegen den FC Sion kam wenig Spannung auf. Erst in der 77. Minute profitierte Bühler von einem Abpraller nach einem Freistoss und brachte die Gäste aus Sion in Führung. Ein Schlenzer von Prijovic nur wenig später entschied die verhaltene Partie.

Andreas Beck, Bern