Schwedenpower in Bern

Doppelpack: Alexander Farnerud
Der Schwede, Alexander Farnerud, feierte bei seinem Einstand für die Berner Young Boys einen 4:2 Sieg in einer attraktiven Partie gegen den FC Zürich. Basel vergrößerte damit nach einem problemlosen Sieg über Sankt Gallen seinen Vorsprung. Auch Sion und Luzern holten Siege, und die Grasshoppers erhalten dank einem Punkt gegen Thun etwas Luft im Kampf gegen den Abstieg.

Das Spiel des Tabellenersten, FC Basel, gegen den Tabellenletzten, FC Sankt Gallen, verlief wie es zu erwarten war. Huggel und Frei vor der Pause und Abraham danach verwerteten drei von zahlreichen Chancen für die Gastgeber. Nur dank Torhüter Vailati blieben die Ostschweizer vor einer weitaus höheren Niederlage verschont.

Attraktiven Offensivfußball boten die Berner Young Boys und der FC Zürich. Schon nach fünf Minuten lagen die Berner in Führung. Teixeira lenkte den Ball ins eigene Tor. Aegerter erzielte nach vielen abgefangenen Angriffen seines Teams den verdienten Ausgleich. Dann kam die Stunde des neuen Berners Farnerud. Der Schwede spielte erstmals von Beginn weg. Kurz vor und kurz nach der Pause schoss er seinen neuen Arbeitgeber mit 3:1 in Front. Hassli brachte die Gäste mit einem Elfmetertreffer nach einem Foulspiel von De Pierro wieder ran. Doch in der Nachspielzeit stellte Raimondi den alten Vorsprung wieder her und sicherte den Young Boys die drei Punkte und weiterhin gute Karten im Kampf um den Titel.

Der FC Sion tat sich gegen die AC Bellinzona überraschend schwer. Besonders die ersten 45 Minuten waren magere Fußballkost. Nach dem Wechsel sorgte der nach seiner Sperre ins Team zurück gekehrte Mrdja für den letztlich doch noch verdienten Sieg der Walliser.

Der Wintermeister FC Luzern ging durch einen abgelenkten Schuss von Lambert in Führung. Keller sorgte für den etwas überraschenden Ausgleich für Neuchâtel Xamax. Nico Siegrist stellte aber vor der Pause die Luzerner Führung wieder her. Nach der Pause haute Ferreira einen Ball von der Torlinie weg. Dumm nur, dass es die Linie des gegnerischen Tores war. Die Innerschweizer feierten aber dennoch den verdienten Heimsieg.

Der FC Thun vergab gegen die Zürcher Grasshoppers mehr Chancen. Allerdings verwehrte Schiedsrichter Hänni dem Heimteam einen Elfmeter. So bleib es beim 0:0, was den Grasshoppers erlaubte, an Bellinzona vorbeizuziehen. Thun hingegen orientiert sich mehr und mehr an der Abstiegszone der Tabelle, und hat noch nicht wieder Tritt gefasst nach der Winterpause.

Andreas Beck, Bern

Super League
- 20. Spieltag

Samstag, 12.02.2011
1:011'
2:040'
3:086'
Sankt-Jacob-Park (Basel) · Zuschauer: 26500 · Schiedsrichter: Massimo Busacca ( Bellinzona )
1:063'
Tourbillon (Sion) · Zuschauer: 9200 · Schiedsrichter: Alain Bieri
Sonntag, 13.02.2011
1:018'
1:131'
2:143'
Sportanlage Gersag (Emmenbrücke) · Zuschauer: 7400 · Schiedsrichter: Daniel Wermelinger
1:05'
1:125'
2:143'
3:155'
3:285'
4:290'
Stade de Suisse (Bern) · Zuschauer: 21500 · Schiedsrichter: Stephan Studer ( Lancy )

Meine größte Sorge für den deutschen Fußball war nicht, dass wir bei Olympia vorzeitig ausscheiden. Sondern, dass der dritte deutsche Torwart als Feldspieler eingewechselt wird. Es wäre an Peinlichkeit nicht zu überbieten gewesen, wenn Stefan Kuntz das hätte tun müssen.

— Rudi Völler zum deutschen Olympia-Aus in Tokio.