Yakin führt seinen Ex-Club vor

Zwei Buden gegen den Ex-Klub: Hakan Yakin
Die beiden Champions-League-Play-off Teilnehmer Basel und Bern bezogen Heimniederlagen. Basels Gegner Luzern ist dank dem überragenden Hakan Yakin an die Tabellenspitze vorgerückt. Bitter für den neuen Leader ist der längere Ausfall von Ianu wegen einem Schienbeinbruch. Eine Riesenüberraschung ist der FC Luzern nicht. Im Gegensatz zu Kollegen, wie etwa YB-Trainer Petkovic, war Luzerns Coach Fringer bereits einmal Meister geworden. Der Österreicher hat mit Aarau gezeigt, wie man „Kleine“ ganz nach vorne bringt.

Der FC Basel startete gegen den FC Luzern gut. Der erste gute Angriff der Gäste über Yakin und Gygax führte aber zur 0:1 Führung nach 13 Minuten. Abraham hatte den Schuss abgelenkt. Eine starke Leistung von Torhüter Zibung verhinderte den raschen Ausgleich. Stattdessen führte eine sehenswerte Kombination zwischen Ianu und Yakin zum 0:2. Yakin erwischte Costanzo mit einem eleganten Heber. Der vermeintliche Anschlusstreffer wurde nicht gegeben, weil Chipperfield die Hand zu Hilfe nahm. Nach der Pause mähte Costanzo den heranstürmenden Ianu um, was dem Argentinier die Rote Karte einbrachte. Der Rumäne zog sich dabei einen Schienbeinbruch zu. Yakin verwertete den Elfmeter mit etwas Glück gegen Ersatztorhüter Colomba. Yakin legte in der 72. Minute auf Pacar zurück, der das 0:4 machte. Der Ehrentreffer von Tembo fiel knapp vor Schluss.

Die Berner Young Boys mussten gegen Neuchâtel Xamax früh einem Rückstand nachrennen. Wüthrich verwertete eine Rückgabe von Nuzzolo nach drei Minuten. Wüthrich war für Varela ins Kader gerückt, der zurückgetreten ist, weil er sich von den Schiedsrichtern benachteiligt fühlte. Die Reaktion der Berner auf den Rückstand war wenig überzeugend. Ein starker Luca Ferro und seine Vorderleute hatten wenig Mühe, gegen die uninspirierten Young Boys das Resultat über die Runden zu bringen.

Besser läuft es im Moment dem anderen Berner Club, dem FC Thun, der im Tourbillon gegen den FC Sion antreten musste. Scarione brachte die Berner Oberländer nach einem schönen Sololauf in Führung. In der 72. Minute holte Sions Torhüter Vanins Lüthi von den Beinen. Proschwitz verschoss aber den Elfmeter, was wohl der Knackpunkt der Partie war. Denn nur wenig später konnte Zambrella eine Vorlage von Obradovic zum Ausgleich einschieben und die Tabellenführung des FC Thun verhindern.

Beim Spiel des FC Zürich gegen die AC Bellinzona fiel vor der Pause auf beiden Seiten je ein Eigentor. Nach der Pause war Zürich stärker und kam durch Zouaghi zur 2:1 Führung. Doch Bellinzona reagierte. Eine Vorlage mit dem Absatz von Feltscher hämmerte Diarra zum Ausgleich in die Ecke. Der neue Finne bei den Tessinern, Mattila, kassierte kurz vor dem Ende die Gelb-Rote Karte.

Ebenfalls in der 93. Minute sah der Sankt Gallen-Spieler Nushi die Ampelkarte wegen Nachtretens. Zuvor gingen die Zürcher Grasshoppers nach einer Ecke schon in der dritten Minute durch Salatic in Führung. Der Ausgleich durch Schenkel fiel ebenfalls nach einer Ecke. Der Grasshopper Club konnte aber alle drei Punkte mit nach Hause nehmen, weil er ein wenig ektiver war als die Ostschweizer und dafür mit einem Treffer von Toko belohnt wurde.

Andreas Beck, Bern

Super League
- 5. Spieltag

Samstag, 14.08.2010
0:113'
0:233'
0:355'
0:472'
1:490'
Sankt-Jacob-Park (Basel) · Zuschauer: 29000 · Schiedsrichter: Massimo Busacca ( Bellinzona )
Stade de Suisse (Bern) · Zuschauer: 21200 · Schiedsrichter: Stephan Studer ( Lancy )
Sonntag, 15.08.2010
0:125'
1:175'
Tourbillon (Sion) · Zuschauer: 10400 · Schiedsrichter: Sascha Kever
0:13'
1:121'
1:265'
AFG-Arena (St. Gallen/Schweiz) · Zuschauer: 12700 · Schiedsrichter: Stephan Klossner
1:026'
1:170'
Koch (ET)
2:170'
2:280'
Stadion Letzigrund (Zürich) · Zuschauer: 8700 · Schiedsrichter: Patrick Graf

Glauben Sie mir: Ich freue mir den Arsch wund.

— Steffen Baumgart Zu seinen Empfindungen vor seinem ersten Spiel als Bundesliga-Trainer.