Punkteteilung im Spitzenkampf

Sein Treffer war zu wenig: Daniel De Ridder
Ein attraktives Spiel ohne Sieger lieferten sich die Young Boys und Basel. Für Basel war es der erste Ernstkampf im neuen Jahr und eine gute Probe vor dem Champions League Spiel gegen Bayern München. Da auch Luzern in Lausanne nur einen Punkt holte, behielten die Berner Rang Zwei. Zürich wurde mit einem Punkt gegen Thun schlecht belohnt, und Servette scheint nach seinem Sieg gegen die Grasshoppers wenigstens sportlich noch gut in Fahrt zu sein.

Im Spitzenkampf empfingen die Berner Young Boys den FC Basel. Ein Handspiel von Dragovic führte zu einem Elfmeter, den Spycher wie schon im letzten Spiel sicher für die Berner verwertete. Ein präzises Zuspiel von Alex Frei auf Streller brachte den Ausgleich für Basel. Das Heimteam hatte zuvor einige Chancen nicht gepackt. Kurz nach dem Ausgleich traf der eben erst eingewechselte Costanzo mit dem Kopf zur erneuten Führung für Gelbschwarz. Es war das erste Spiel des Mittelfeldspielers nach halbjährigem, verletzungsbedingtem Unterbruch. Doch auch diesmal schaffte der FCB den Ausgleich. Stocker, der ebenfalls nach langer Verletzungspause als Einwechselspieler wieder ins Team kam, traf in der Schlussminute. Ein gerechtes Resultat für eine auf beiden Seiten engagiert ausgetragene Partie.

Luzern begann im Spiel gegen Lausanne besser als die Westschweizer. Doch gelang es den Gästen nicht, ihre Überlegenheit in Zählbares umzumünzen. Ein nicht geahndetes Handspiel von Sarr im Strafraum brachte etwas Emotion ins Spiel. In der Folge wurden die Gastgeber stärker, doch auch sie brachten den Ball nicht über die Torlinie.

Der FC Zürich war im Spiel gegen den FC Thun die bessere Mannschaft. Pedro Henriques erstes Tor im FCZ-Dress war der verdiente Lohn. Thun hatte wenige Chancen, doch wussten die Oberländer eine davon zu nutzen. Marco Schneuwly schloss einen gut vorgetragenen Konter zum 1:1 Schlussstand ab.

Auch De Ridder schoss seinen ersten Super League-Treffer und brachte damit seine Grasshoppers bei Servette Genf in Führung. Ein Missgeschick in der Zürcher Defensive ermöglichte Yartey den Ausgleich. In der Schlussminute gelang Karanovic der Führungstreffer nach einem stehenden Ball und Eudis legte in der Nachspielzeit noch nach. Die Unsicherheiten rund um die finanzielle Situation des Genfer Clubs scheinen die Spieler wenigstens im Moment nicht aus dem Konzept zu bringen.

Andreas Beck, Bern

Da werde ich mein Riesen-Englisch auspacken. Mit einem Mix aus Oberpfälzisch und bisserl Schulenglisch werd ich da hoffentlich so weit rankommen. Wichtig ist, dass sie Mimik und Gestik verstehen.

— Michael Köllner, Trainer des 1. FC Nürnberg, über die Kommunikation mit Neuzugängen aus Brasilien und den Niederlanden.