Zürich siegt in Basel

Doppelpack beim 5:2:  	
<br><br>Mauro Lustrinelli
Vor dem Champions League Qualifikationsspiel gegen Bayern München bestätigte der FC Zürich mit einem Sieg in Basel seine aufstrebende Form. Die fünfte Runde war geprägt durch einige Fehlentscheide der Spielleiter. Thun bezwang Lausanne und führt nun die Tabelle alleine an. Bern siegte bei den Grasshoppers. Die übrigen Spiele endeten unentschieden.

Der FC Basel ging gegen den FC Zürich durch einen Treffer nach einem sehenswerten Fallrückzieher von Abraham in Führung. Auf beiden Seiten gab es in diesem abwechslungsreichen Spiel einige gute Chancen. Das zweite Tor fiel dann auf der Gegenseite, allerdings erst kurz vor Schluss. Beda traf nach einem Freistoss mit dem Kopf. Zürich holte gar alle drei Punkte im Sankt Jakob Stadion ab. Chermiti erzielte in der Nachspielzeit den Siegtreffer. Nach dem Meisterschaftsgewinn im letzten Spiel gegen Basel im Jahr 2006, das mit dem gleichen Resultat und ebenfalls in der Nachspielzeit entschieden wurde und wegen der darauf folgenden Ausschreitungen als düsteres Kapitel in die Schweizer Fußballgeschichte einging, konnte Zürich erst seinen zweiten Sieg gegen Basel feiern.

Sion trat erstmals mit seinen bis anhin mit einer Transfersperre belegten neuen Spielern an. Auch Torhüter Fickentscher stand erstmals zwischen den Pfosten, weil Vanins in letzter Zeit seine Leistung nicht mehr bringen konnte. Der neue Schlussmann ermöglichte mit einem Fehler den Gästen aus Luzern die Führung. Winter traf für Murat Yakins Team. Dieses wurde in der Folge durch einen schwer nachvollziehbaren Platzverweis von Puljic geschwächt. Vanczak nutzte die Überzahl in der 65. Minute zum Ausgleich. Der Verteidiger führt damit die Torschützenliste der Liga mit vier Toren an.

Nach dem 0:6 gegen den Stadtrivalen wollten die Zürcher Grasshoppers eine Reaktion zeigen. Gegen die Berner Young Boys geriet Sforzas Team aber nach einem Freistosstor von Farnerud schon in der ersten Viertelstunde in Rückstand. Kurz nach dem Wechsel bot sich Smiljanic die Chance zum Ausgleich. Veskovac hatte im eigenen Strafraum die Hand zur Hilfe genommen. Doch Ersatztorhüter Benito wehrte den Elfmeter ab. Die Grasshoppers waren danach das bessere Team, mussten aber wieder nach einem Freistoss, diesmal getreten durch Costanzo, das 0:2 hinnehmen. Mayuka machte in der Nachspielzeit sogar noch den dritten Berner Treffer.

Mauro Lustrinelli nutzte einen Fehler von Lausannes Sonnerat zum 1:0 für den FC Thun nach fünf Minuten. Christian Schneuwly erhöhte knapp zehn Minuten später nach einem Zuspiel von Lustrinelli. Entgegen dem Spielverlauf kam Lausanne zum Anschlusstreffer durch Lang. Ein starker Lauf von Andrist führte nach der Pause zum 3:1. Unmittelbar nach Wiederanpfiff brachte Moussilou sein Team wieder heran. Lausannes Lang musste nach einem Sturz, den der Schiedsrichter wahrscheinlich irrtümlich als Schwalbe klassierte, vom Platz. Das 4:2 durch Lustrinelli fiel wohl aus einer Abseitsstellung. Kurz vor Schluss entschied Wittwers Treffer zum 5:2 die Partie.

Neuchâtel Xamax startete mit zwei neuen Spielern gut in die Partie gegen Servette. Die Gäste aus Genf waren es aber, die durch einen Kopfball von Eudis den Ball ins gegnerische Netz beförderten. Schiedsrichter Carrel gab den Treffer wegen Abseits aber nicht. Ein weiterer Fehlentscheid in dieser Runde. Die Genfer waren dem Siegtreffer in der Folge näher, mussten sich zum Schluss aber mit einem Punkt begnügen.

Andreas Beck, Bern

Ich habe in Italien ein Mannschaftsfoto gesehen und da ist er schon nicht mehr drauf.

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