Basel enteilt

Sein Treffer reichte dem FC Sion: Abdoul Yoda
Der FC Basel hat im Spitzenkampf gegen Luzern unmissverständlich gezeigt, wer im Moment im Schweizer Fußball die Nummer Eins ist. Weil auch der zweite Verfolger aus Bern in Lausanne Punkte liegen ließ, beträgt der Vorsprung der Basler bei einem Spiel weniger bereits neun Punkte. Servette Genf, dem schon wieder der Konkurs droht, verlor trotz Überzahl in Thun, und Zürich musste sich zu Hause gegen Sion geschlagen geben.

Im Spitzenspiel Basel gegen Luzern gab Alexander Frei mit seinem Freistoss die Vorlage für die Basler Führung durch Abraham. Der kurz zuvor eingewechselte Ohayon konnte für die Innerschweizer ausgleichen. Doch nur zehn Minuten später stellte Alexander Frei mit einem platzierten Schuss die Führung wieder her. Er machte auch das 3:1 nach einem Pass von Fabian Frei. In der Nachspielzeit setzte Streller einen Elfmeter an den Pfosten. Zuvor war der Basler von Claudio Lustenberger gefoult worden, was diesem die Rote Karte einbrachte.

Die Berner Young Boys mussten sich in Lausanne mit einem Punkt begnügen. Zwar hatten die Gäste in der ersten Hälfte mehr Chancen als das Heimteam, aber wiederum blieb das Team von Christian Gross unter den Erwartungen und wusste keine davon zu nutzen. Die Partie endete torlos.

Eine Flanke von Bühler führte zur Führung des FC Sion gegen den FC Zürich. Der Schuss von Yoda wurde noch leicht abgefälscht. Zürich erarbeitete sich zwar einige Möglichkeiten zum Ausgleich, doch die Gäste konnten zum Schluss nicht unverdient die ganzen drei Punkte mit ins Wallis nehmen.

Im Spiel des FC Thun gegen Servette Genf musste Marco Schneuwly nach einer Tätlichkeit gegen Routis nach 53 Minuten vom Platz. Wenig später verwertete Marcos Bruder Christian eine schöne Hereingabe von Schirinzi zur Führung der Berner Oberländer. Die Gastgeber wussten das Resultat trotz Unterzahl zu halten. Servette Genf, das kurz zuvor seine Bilanzen deponiert hat, steht vor einer ungewissen Zukunft. Die sportliche Reaktion auf die Unsicherheit im Verein ist den Genfern nicht gelungen. Es sieht schon wieder ganz düster aus für die Grenats.

Andreas Beck, Bern

Es ist schon verrückt, was der Fußball aus mir macht.

— Oliver Kahn