Harte Arbeit für die Favoriten

Erzielte zwei Treffer beim 3:2 gegen Xamax Neuchâtel: João Paolo
Nur zwei der vier auf europäischer Ebene spielenden Schweizer Clubs konnten sich gegen „Kleine“ durchsetzen. Thun verlor gegen ein starkes Aarau und die Grasshoppers kehrten ohne Punkt aus dem Waadtland zurück. Basel und die Young Boys bekundeten Mühe. Einzig der FC Zürich kam zu einem klaren Sieg.

Starke Torhüterleistungen und fahrlässig vergebene Chancen auf beiden Seiten prägten die Partie zwischen dem FC Aarau und dem FC Thun in der ersten Halbzeit. Dann aber traf Bieli für Aarau (60.) endlich wieder einmal. Lustrinellis Ausgleich elf Minuten später war zugleich sein fünfzigster Meisterschaftstreffer. Der sonst starke Thuner Keeper Jakupovic verschätzte sich bei einem Freistoss und ermöglichte so Tcheutchoua das 2:1 (81.).

Yverdon konnte sich dank seinem Sieg über die ersatzgeschwächten Grasshoppers aus Zürich vom letzten Platz lösen. GC war neben Thun erst der zweite Verein, der am Neuenburger See verlor. Aguirre verwertete ein 40 Meter Zuspiel von Jaquet zum verdienten 1:0. Er gab auch die Vorlage für das 2:0 durch Biscotte (66.). Wegen einer Verletzung von N’Diaye und weil Morinini schon dreimal gewechselt hatte, spielte Yverdon 25 Minuten in Unterzahl. In der 87. Minute musste aber auch der Grasshopper Stepanovs wegen einer Tätlichkeit vom Platz.

Auch der dritte klare Favorit, der FC Basel, bekundete gegen den FC Schaffhausen mehr Mühe als erwartet. Delgado, der neu die Torschützenliste mit sieben Treffern anführte, verwertete einen Freistoss (45.). Eduardo legte 10 Minuten später nach. Trotzdem mussten die Basler nach dem Anschlusstreffer durch Bunjaku (68.) um ihren Sieg zittern, nahmen die drei Punkte aber schließlich doch verdient mit rheinabwärts.

Einen klaren Sieg konnte man auch von den Berner Young Boys gegen Xamax Neuchâtel erwarten. Nach zwei Treffern von João Paolo (27., 38.) sah es auch ganz danach aus, bis Rey praktisch ohne Gegenwehr den Anschlusstreffer schießen konnte (45.). Auch nach dem Elfmetertreffer von Semeter (56., Mustafi hatte Varela gefoult) kehrte bei den Bernern keine Ruhe ein. Mangane profitierte von der Unordnung in der YB-Verteidigung (80.).

Klar hingegen verlief das Spiel zwischen dem FC Zürich und Sankt Gallen. Zwischen zwei schön herausgespielten Treffern (Rafael, 39. und Keita, 74.) verwertete Cesar einen Elfmeter (53.). Koubsky hatte Keita im Strafraum gelegt. Das Heimteam gewann verdient und hätte höher gewinnen können, wenn Schiri Salm zuverlässigere Assistenten zur Verfügung gehabt hätte.

Andreas Beck, Bern

Gut, in dieser Szene hat er sich debütieren lassen.

— Lorenz-Günther Köstner