Viel Pech für Aarau und GC

Mit Basel und Schaffhausen gab es zwei unverdiente, in Thun und Zürich keinen Sieger und in Sankt Gallen eine Kanterniederlage für Xamax. Die beiden auf europäischer Ebene verbleibenden Clubs, Thun und Basel, dürften mit ihren Resultaten zufrieden gewesen sein.

Im zweiten Berner Derby der Saison gab es erneut eine Punkteteilung. Thun kam wegen einem Foul von Gohouri an Lustrinelli zu einem schmeichelhaften Elfmeter, den der Gefoulte gleich selber verwandelte. Unverdient, gemessen an den Spielanteilen, war die Führung allerdings nicht. In der zweiten Hälfte glichen die Berner Young Boys dank einem Kopftor von Gohouri nach Eckball wieder aus. Positiv in Szene setzen konnte sich Ersatztorhüter Bettoni, der für den gesperrten Wölfli das YB Tor hütete.

Der FC Basel gewann den Spitzenkampf gegen die Zürcher Grasshoppers dank einem frühen Elfmeter von Delgado. Sutter hatte Degen gefoult, allerdings knapp an der Strafraumgrenze, wenn nicht gar ausserhalb. Die Grasshoppers waren das bessere Team und kamen zu zahlreicheren Chancen als der Meister. Die Effizienz liess allerdings zu wünschen übrig. Mit drei Schüssen an die Torumrandung hatten die Zürcher allerdings auch viel Pech auf ihrer Seite.

Eric Hassli traf nach vier Spielen wieder für den FC Sankt Gallen. Mit einem Traumtor glich Coly aber für Neuchâtel Xamax wieder aus. Er hob den Ball mit dem linken Fuss leicht an und drosch ihn ebenfalls mit links ins weite hohe Eck. In der Folge brachen die Neuenburger aber völlig zusammen. Sankt Gallen machte vier weitere Tore und Xamax zwei, allerdings ins eigene Tor. Eine desolatere Leistung hatten die Westschweizer diese Saison noch nie gezeigt.

Der Führende in der Schweizer Torschützenliste, der Argentinier, Francisco Aguirre, eröffnete für Yverdon das Score beim FC Zürich, welcher ohne seinen Topscorer Keita antreten musste. Der Ausgleich durch Margairaz war für die Zürcher, gemessen an den Chancen, allerdings zu wenig.

Der starke Auftritt des FC Aarau reichte gegen den FC Schaffhausen nur aus, um die Festigkeit der gegnerischen Torumrandung zu testen. Die Tore machten aber die Gäste, wenn auch spät. Todisco in der 88. Minute und Tarone mittels Foulelfmeter im zweiten Anlauf, nachdem der erste Versuch noch hoch übers Tor hinaus ging (91.).

Andreas Beck, Bern