Vergebene Chancen und missratene Stadionpremiere

Erzielte zwei der drei Grasshopper-Treffer: Rogerio
Schwächen in den Offensiven mehrerer Teams und eine Heimniederlage im neuen Berner Wankdorfstadion waren die einzigen erwähnenswerten Punkte der vierten Runde der Schweizer Super League.

In einem attraktiven Spiel gelang dem FC Zürich erst in der 50. Minute der Führungstreffer durch Di Jorio. Der freistehende Ferreira schaffte den verdienten Ausgleich für den FC Thun. Die erneute Zürcher Führung besorgte Nef nach Eckball (79.). Der FCZ vergab kurz darauf die Entscheidung durch Keita. Adriano, der für Thuns Champions League Torschütze Bernardi gekommen war, glich kurz vor Schluss mit einem platzierten Weitschuss aus (88.).

Einbahnfussball gab es in Yverdon, wo der FC Basel nach zahlreichen Chancen erst in der 19. Minute nach Ecke durch Sterjowski in Führung ging. Völlig entgegen dem Spielverlauf schaffte Gomes mit dem Absatz den Ausgleich für Yverdon Sport nach einem Freistoss (60.). Den hoch verdienten Siegtreffer schoss 9 Minuten später wieder Sterjowski.

Viele vergebene Chancen prägten das Spiel des FC Aarau gegen Neuchâtel Xamax. Erst ein Elfmeter durch Giallanza (53.) nach Foul von Mangane brachte die Aarauer Führung. Kurz vor dem Schlusspfiff profitierte der eingewechselte Bieli von einem Neuenburger Abwehrfehler und schob zum 2:0 ein.

Ein starker Auftritt des FC Sankt Gallen gegen Schaffhausen wurde erst in der 53. Minute mit dem 0:1 durch Gjasula belohnt. Nachdem Cerrone in der 64. Minute durch Schiedsrichter Wildhaber wegen einer Tätlichkeit vom Platz gestellt wurde, kam Schaffhausen besser ins Spiel und erreichte in der 76. Minute den Ausgleich durch Rama.

Drei brasilianische Tore vermasselten den Berner Young Boys die Super League Premiere im neuen Wankdorfstadion. Eduardo brachte kurz vor der Pause (43.) die Zürcher Grasshoppers nach Eckball in Führung. Die Berner verschliefen daraufhin den Wiederbeginn nach der Pause und gerieten durch Rogerio 2:0 in Rückstand (47.). Rogerio war es auch, der den Schlusspunkt hinter den gelungenen Zürcher Auftritt in Bern setzte (84.).

Andreas Beck, Bern

Ich habe eine gute und eine schlechte Nachricht. Die Schlechte: Der Trainingsplatz stand unter Wasser. Die Gute: Es ist keiner ertrunken.

— Uli Maslo