Erste Niederlage für Meister Basel

Drei Treffer beim 4:1 in Aarau: Alexander Tachie Mensah (FC St. Gallen)
Starke Berner Teams und ein emotionales Derby in Zürich waren die Markenzeichen der zweiten Runde. Ein erster Trainersessel wackelte schon in Aarau.

Eine halbe Stunde genügte den Berner Young Boys, um die schwache Abwehr des Heimteams in Yverdon auszuspielen. Der überragende Ex-Stuttgarter Hakan Yakin war an allen drei Toren beteiligt und schoss das erste gleich selber (8.). Joël Magnin (16.) und der Neuling Marco Schneuwly (28.) waren die anderen beiden Schützen. Die Westschweizer kamen zwar nach der Auswechslung Yakins (33., zwecks Schonung vor dem UI-Cup-Spiel in Marseille) noch zu Chancen (78. Lattentreffer Getulios), insgesamt waren sie aber klar unterlegen.

Vor der CL-Quali gegen Dynomo Kiew fertigte der FC Thun erneut Meister Basel ab. Zwei Tore von Lustrinelli (61., 69.) und eines des neuen Brasilianers Vieira Leandro (80.) bestraften den FC Basel für die verpassten Chancen der ersten Halbzeit.

Zwei überragende Spieler waren verantwortlich für den Sieg des FC St. Gallen auswärts gegen den FC Aarau. Der Franzose Eric Hassli mit dem 1:0 (35.) und der aus Ghana stammende Alex Tachie Mensah, der kürzlich Vater geworden war, mit einem Hattrick (39., 64., 74.) prägten diese einseitige Partie. Trotz dem Ehrentreffer des Liechtensteiners Burgmeier (80.) sieht sich Ex-Waldhof-Trainer Egli schon mit einem Ultimatum konfrontiert. Er muss in den nächsten drei Spielen sechs Punkte holen.

Der FC Schaffhausen ging mit dem Deutschen Thomas Weller durch einen Volleyschuss (28.) in Führung. Den Ausgleich für Neuchâtel Xamax schoss Agolli erst in der Nachspielzeit und kassierte für seinen Jubel die Gelb-Rote Karte.

Ein starker FC Zürich entschied das Derby gegen die Grasshoppers durch Treffer von Neuzuzug Rafael (10., 55.), Nef (41.) und Keita (55.) für sich. Die beiden Treffer für den Grasshopper Club besorgten Dos Santos (44.) und Cabanas (77.) durch Elfmeter nach einem groben Foul von Tararache. Der FC Zürich dominierte die Partie klar. GC schwächte sich selber zusätzlich durch Rote Karten für Eduardo (84., Reklamieren) und Chihab (87. Foul an Doppeltorschütze Rafael).

Andreas Beck, Bern

Ich habe eine gute und eine schlechte Nachricht. Die Schlechte: Der Trainingsplatz stand unter Wasser. Die Gute: Es ist keiner ertrunken.

— Uli Maslo