Erste Schneeballschlachten

Hatte keine Probleme mit dem Geläuf: Alhassane Keita
Nach der 16. Runde reihten sich hinter dem ungewollt spielfreien FC Basel zwei Zürcher und zwei Berner Teams ein. Der FC Zürich überholte die Grasshoppers und Thun kam endlich wieder einmal zu einem verdienten Sieg. Der Schnee stellte alle Stadionbetreiber auf die Probe, machte aber nur dem Team von Neuchâtel Xamax einen Strich durch die Rechnung.

Wie nahe am Puls der Fans die Vereinsführung des BSC Young Boys war, bewies sie anlässlich des Spiels der Berner gegen den FC Sankt Gallen. In der „Ladies Night“ durften die Damen für 20 Franken (ca. 13 Euro) ins Wankdorfstadion, und das einen Tag vor dem ersten Advent bei Minustemperaturen. Immerhin war schätzungsweise ein Viertel der rund 12.000 Zuschauer weiblich. Sie sahen ein dominantes YB, das verdient siegte, allerdings gegen ein harmloses Sankt Gallen. Varela verwertete eine weite Hereingabe von Aziawonou mit dem Kopf. Auf beiden Seiten wurde je ein Tor wegen knappem Abseits aberkannt.

Im letzten Heimspiel in diesem Jahr konnten die Zürcher Grasshoppers ihre Ungeschlagenheit unter Hanspeter Latour bewahren. Allerdings mussten sie die Punkte mit dem FC Aarau teilen. Eduardo profitierte von einem Ausrutscher Colombas auf dem schneebedeckten Spielfeldrasen. Giallanza konnte kurz vor der Pause ein herrliches Zuspiel von Simo zum Ausgleich verwerten.

Weniger Probleme mit dem Gastgeber als mit der Unterlage hatte der FC Zürich beim FC Schaffhausen. Nur die Markierungen wurden frei geschaufelt, der restliche Schnee plattgewalzt. Ausgerechnet der Guineer Keita hatte damit aber keine Mühe und schoss sich mit seinen beiden Toren auf Platz zwei der Torjägerliste.

Nicht gelohnt hat sich für Yverdon Sports der Abstecher vom Neuenburgersee an den Thunersee. Der FC Thun brauchte 35 Sekunden, um durch Ferreira in Führung zu gehen. Auch den weiteren Verlauf der Partie dominierten die Berner Oberländer klar und kamen durch den Deutschen Sen und durch Lustrinelli zu zwei weiteren Toren, was angesichts der zahlreichen Chancen zu wenig war.

Der FC Basel konnte auf dem Ersatzspielfeld von Neuchâtel Xamax nicht antreten, weil in La-Chaux-de-Fonds (800 M. ü. Meer) der Schnee zwar geräumt werden konnte, jedoch keine Markierungslinien nachgezeichnet wurden, weil die Maschine nicht funktionierte.

Andreas Beck, Bern

Super League
- 16. Spieltag

Samstag, 26.11.2005
1:145'
Hardturm (Zürich) · Zuschauer: 5000 · Schiedsrichter: Claudio Circhetta
1:035'
Stade de Suisse (Bern) · Zuschauer: 11900 · Schiedsrichter: Sascha Kever
Sonntag, 27.11.2005
2:036'
Lachenstadion (Thun) · Zuschauer: 3800 · Schiedsrichter: René Rogalla
0:141'
0:282'
Breite Stadion (Schaffhausen) · Zuschauer: 2300 · Schiedsrichter: Massimo Busacca ( Bellinzona )
Mittwoch, 07.12.2005
0:124'
1:133'
2:142'
3:178'
3:290'
Charriére (La Chaux-de-Fons) · Zuschauer: 1500 · Schiedsrichter: Martin Salm

Ich denke, dass wir eine Mannschaft sind, die Spiele gewinnen können, aber auch verlieren können.

— Bruno Labbadia