Ohrfeige für Thun

Hattrick gegen den FC Thun: Mladen Petric
CL-Teilnehmer Thun erlitt bereits die zweite 5:1 Niederlage in dieser Saison. Daneben gab es einen glückhaften Sieger im Zürcher Derby, eine mögliche Kehrtwende bei Xamax und eine schwache Berner Leistung.

Sankt Gallen legte nach fünf Minuten durch D. Marazzi nach einer schönen Kombination vor. Drei Minuten später vergaß Koubsky Bieli und ermöglichte dem Stürmer des FC Aarau den Ausgleich. Wieder kaum vier Minuten später traf Tachie-Mensah nach sieben Spielen ohne Tor zum Sieg für Sankt Gallen, das insgesamt mehr überzeugte. Ein Pfostenschuss Callas und ein wegen Foul aberkanntes Tor von Koubsky waren Zeichen diese Überlegenheit.

Unter seinem neuen Trainer Blazevic gelang dem Neuchâtel Xamax FC gleich ein Sieg im ersten Spiel. Vor dem Siegtreffer von Kader Mangane (70.) wurde aber ein Tor von Rama für den FC Schaffhausen fälschlicherweise wegen einer Abseitsposition aberkannt.

David Degen belohnte den FC Basel für seine starke Druckphase mit dem 1:0 gegen den FC Thun (37.). Danach kam der große Auftritt von Mladen Petric. Ein Treffer nach Hereingabe von Rossi (60.), ein schöner Heber über die Mauer nach Freistoss (64) und eine spektakuläre Volleyabnahme (78.) bildeten zusammen den Hattrick für den Mann des Spiels. Wegen einer kurzen Nachlässigkeit kam Thun noch zum Ehrentreffer durch Sen (85.). Den Abschluss im Spiel mit einem verdienten Basler Sieg machte aber Ba mit seinem ersten Treffer für den FCB (87.).

19 Sekunden brauchten die Berner Young Boys um durch Raimondi gegen Aufsteiger Yverdon in Führung zu gehen. Danach folgten einige weitere Torchancen vor einer schwachen Berner Phase mit vielen Fehlern. Einer von diesen Fehlern durch Torhüter Wölfli brachte Yverdon den Ausgleich nach einer halben Stunde. Die Westschweizer nutzten die schwache Leistung der Berner sogar zum Führungstreffer durch Biscotte (70.), ehe Raimondi mit seinem zweiten Treffer dem Heimteam wenigstens einen Punkt rettete (85.).

Mehr Kampf als Spiel gab es bei Stadtzürcher Derby der Grasshoppers gegen den FC Zürich bis zum Platzverweis von Cabanas (Gelb-Rot, 64.). Dann machte der FCZ Druck gegen die ohnehin ersatzgeschwächten Grasshoppers. Ein unmotivierter Ausflug von FCZ-Torhüter Leoni ermöglichte Dos Santos aber doch noch den Siegtreffer für die für die Gastgeber (89.).

Andreas Beck, Bern

Wir sollten vielleicht noch zwei Stunden mit dem Jubel warten, weil es möglicherweise noch einen Protest gegen das 1:4 von Nürnberg in Dortmund gibt.

— Volker Finke nach dem Klassenerhalt des SC Freiburg.