Basel in letzter Minute

Torschütze des einzigen Treffers und vom Platz geflogen: Ljubo Milicevic
Eher fade Fußballkost und einen glücklichen Sieger beim Klassiker FCB-GC bot die 23. Runde der Schweizer Super League.

Bereits drei Angriffe gegen das Aarauer Tor waren gerollt, als die Berner Young Boys im Wankdorf zum 1:0 durch João Paulo kamen. Auch das zweite Tor ging auf sein Konto. Der Brasilianer stand alleine in Mitten der völlig überforderten Aarauer Abwehr. Ein kurzes Nachlassen der Berner ermöglichte den Aargauern den Anschlusstreffer durch Baning. Dabei blieb’s, denn in der zweiten Halbzeit kam vor Wölflis Tor kaum mehr Gefahr auf.

Auch der andere Cup-Halbfinalist neben den Young Boys, der FC Zürich, holte drei Punkte. Keita verwertete einen Abpraller nach einem Raphael-Freistoss. Viel mehr Nennenswertes gab es in dieser eher schwachen Partie gegen den FC St. Gallen allerdings nicht.

Noch schwächer war die Partie des FC Schaffhausen gegen Neuchâtel Xamax. Beide Teams offenbarten große Probleme in der Offensive, weshalb das Spiel schließlich torlos ausging.

Auch in Yverdon gab es wenig spielerisches Spektakel. Dafür wurden drei Rote Karten gezückt. Zuerst traf es den Thuner Hodzic, der mit der Hand eine Notbremse machte. Als Zweiter musste der Waadtländer Dugic vom Platz. Er wurde im Strafraum gelegt, was aber Schiri Laperriere offenbar anders sah. Zum Schluss kassierte Milicevic die Gelb-Rote Karte nach einem groben Foul. Die erste Gelbe, wegen übertriebenem Torjubel, wird ihn wohl mehr geärgert haben. Er verwandelte eine Freistossflanke mit dem Kopf. Portmann, der für den von Wechselgerüchten umgebenen Jakupovic das Thuner Tor hütete, hielt einen durch Biscotte herausgeschundenen Elfer.

Bessere Qualität gab es im Spitzenkampf des FC Basel gegen die Zürcher Grasshoppers. Die Basler gingen nach einer schönen Kombination durch Eduardo in Führung. Der Ausgleich gelang Dos Santos durch einen Freistoss, welcher den Delgado-Freistoss im UEFA-Cup Spiel von Basel gegen Strassburg noch übertraf. Basel erhöhte daraufhin den Druck. Sie wurden dafür nicht belohnt, weil Schiri Nobs nicht sah, dass Leandro mit der Hand auf der Linie klärte. Die Hoppers kamen in der Folge wieder besser ins Spiel, mussten aber in der Nachspielzeit durch den eingewechselten Kawelaschwili dem Meister den Siegestreffer eingestehen.

Andreas Beck, Bern

Weisweiler und Happel sind tot, Hitzfeld ist bei den Bayern. RWO hat den besten Trainer, den man kriegen kann.

— Aleksander Ristic zur Diskussion um seine Person