Der Meister demonstrierte seine Stärke

Erzielte seine Saisontreffer acht und neun: Matias Emilio Delgado
Thun zeigte sich vor dem CL-Spiel in Amsterdam in Torlaune. Meister Basel vermochte seinen ersten Verfolger abzuschütteln, und in Bern musste Trainer Zaugg seinen Platz räumen.

Mit dem gleichen Resultat, wie der FC Thun in Sankt Gallen verloren hatte, gewann er beim ersten Spiel in seinem Lachen-Stadion nach der Überschwemmung vom Sommer. Das Resultat war so klar, dass es nur noch die beiden Doppeltorschützen Ferreira (6., 62.) und Gelson (13., 32.), sowie die Einzeltorschützen Lustrinelli (27.) und Hassli (90., zum 5:1 Ehrentreffer) nachzutragen gab. Für die Ostschweizer sprachen nur ein umstrittener Abseitsentscheid und ein nicht gewährter Elfmeter durch Schiri Circhetta.

Ein durch João Paolo unglücklich abgelenkter Schuss von Bieli (26.) brachte dem in letzter Zeit stärker gewordenen FC Aarau den Sieg über die Berner Young Boys. Diese hatten wohl noch einige Chancen, vermochten aber keine davon zu nutzen. Auch der erstmals eingesetzte Chinese Shi Jun, konnte wie seine drei (!) Stürmerkollegen nichts mehr ausrichten. Für Trainer Hanspeter Zaugg bedeutete dies die Entlassung am darauffolgenden Tag.

Der Grasshopper Club Zürich beschränkte sich in einer schwachen Partie beim FC Schaffhausen auf Konterfussball, was in der 65. Minute durch Eduardo erstmals zum Erfolg führte. Die sechste Niederlage in Serie für den Verein aus der Stadt am Rheinfall besiegelte Dos Santos seinen Ex-Kollegen kurz vor Schluss (86.).

Eine klare Basler Dominanz führte zum 4:0 des FC Basel gegen den FC Zürich. Die Tore durch Degen (21.), Delgado (27., 66.) und Eduardo (33.) waren alle schön herausgespielt worden. Die beiden Zürcher Treffer durch Margairaz (70.) und Rafael (93.) änderten nichts mehr am starken Eindruck, den der Meister bei seinem Verfolger hinterließ.

Mit zwei Toren innerhalb von 90 Sekunden durch Biscotte (9.) und Aguirre (10.) entschied Yverdon früh das Kellerduell gegen Neuchâtel Xamax für sich. Ein Fehler von Ersatztorhüter Beney ermöglichte den Neuenburgern zwar eine Verkürzung auf 2:1 durch Xhafaj (27.). Nach der Gelb-Roten Karte von Griffiths (60.) ließ Yverdon aber erst recht nichts mehr anbrennen und erzielte zwei weitere Tore durch Aguirre (80.), es war sein achter Saisontreffer, und El Haimour (83.).

Andreas Beck, Bern

Die Glücksgöttin Fortuna saß nicht nur im Bayern-Trikot da, sie muss den FC Bayern erfunden haben.

— Marinus Bester zum Bundesliga-Saisonfinale 2001