Nur Zürich siegte

Brüderliches Punkteteilen und vornehme Zurückhaltung während den Olympischen Spielen waren in der zweiten Runde nach der Winterpause geboten. Dank Basels Straucheln konnte Zürich etwas Boden gut machen.

Gerade einmal 3.500 Zuschauer wollten Balakovs Heimeinstand auf dem Hardturm sehen. Die Zürcher Grasshoppers mussten zweimal einem Rückstand nachrennen. Nuzzolo auf Vorarbeit von Rey und Rey selber trafen für Neuchâtel Xamax. Muff kurz nach dem 0:1 und der starke Seoane konnten ihrem Trainer die erste Heimniederlage ersparen.

Ralf Loose stellte gegen den FC Aarau einen Dreimannsturm auf mit seinem um den neuen Kroaten Ljubojevic verstärkten Erfolgsduo Hassli und Tachie-Mensah. Das Sankt Galler Trio erzeugte auch viel Druck machte aber zu wenig aus seinen zahlreichen Chancen. Ein unglücklich abgefälschter flacher Weitschuss von Bättig rettete den Aargauern den Punkt.

Das zuletzt heimstarke Yverdon hatte dem FC Zürich nicht viel entgegen zu setzen. Zürich kam durch Rafael nach einem Freistoss zum ersten Treffer und schob zwei weitere nach, ohne aber wirklich zu glänzen. Trainer Favre wird’s wohl egal sein, zumal sein Team etwas zum Leader aufrücken konnte.

Basels neuer Verteidiger Majstorovic verwertete einen verlängerten Eckball Petrics mit dem Kopf. Der andere Neue beim Tabellenführer, der Japaner Nakata, trat wenig in Erscheinung. Das Spiel flachte mehr und mehr ab, so dass Schlusslicht Schaffhausen mit einer Lehrbuchkombination durch Pires zum Ausgleich kam. Die auswärts starken Ostschweizer konnten den Punkt gegen den unkonzentriert wirkenden Meister locker ins Trockene holen.

Im Berner Derby profitierte Thuns Faye von einem verheerenden Rückpass Portillos. Die Berner Young Boys mussten sich bis zur Schlussminute gedulden, bis sie auf dem schwer bespielbaren Rasen im Thuner Lachenstadion nach einem verlängerten Auskick von Goalie Wölfli durch Everson zum Ausgleich kamen.

Andreas Beck, Bern