Gelungene Vorbereitung der CL-Quali-Teilnehmer

Erzielte drei von sieben Toren: Christian Gimenez
Ungefährdete Siege von Thun und Basel und ein erster Berner Wankdorf-Heimsieg waren die wichtigsten Ereignisse der 6. Schweizer Meisterschaftsrunde. Glückliche Grasshoppers und eine erste Trainerentlassung rundeten das ereignisreiche Fußballwochenende ab.

Nationalmannschaftsneuling Lustrinelli war der Ausgangspunkt beim 1:0 des FC Thun bei Neuchâtel Xamax. Gelson schloss in der 12. Minute nach schönem Durchspiel ab. Lustrinelli selber verwertete einen Elfmeter wegen Fouls des Torhüters Bedenik an Ferreira (56.). Thun gewann sicher gegen ein enttäuschendes Xamax, ohne sich vor dem CL-Spiel gegen Malmö stark verausgabet zu haben.

Der FC Basel konnte sich gegen den FC Aarau für das CL-Quali-Spiel gegen Werder Bremen locker einschießen. Ein Hattrick von Gimenez (17., 49. 56.), eine Doublette von Delgado (69., 92.) und je ein Tor von Sterjovski (79.) und Petric (75.) musste Aarau-Torhüter Colomba passieren lassen. Die Treffer von Giallanza (64.) und Bieli (76.) änderten nichts mehr am vor allem in der zweiten Halbzeit einseitigen Kräfteverhältnis.

Auch gegen den FC Schaffhausen kam Yverdon-Sport nicht zu seinem ersten Heimpunkt. Todiscos Tor in der 48. Minute kostete Yverdon-Trainer Nunweiler seinen Posten. Er wurde am 22. August 05 entlassen.

Ein ungeschickter Zupfer von Maric ermöglichte den Zürcher Grasshoppers das 1:0 mittels Elfmeter durch Dos Santos (13.). Knapp 10 Minuten später erfolgte der Ausgleich für das druckvoll aufspielende Sankt Gallen durch Calla. Dos Santos schob einen Cabanas-Freistoss zur erneuten GC-Führung ins Tor (62.). Nach Gelb-Roter Karte für Maric (63.) und einem unglücklichen Eigentor von Montandon (90.) mussten die Ostschweizer schließlich ohne Punkte nach Hause.

Den ersten Meisterschaftsheimsieg im neuen Wankdorfstadion in Bern konnten die Young Boys gegen den FC Zürich feiern. Mit zwei Stürmern (Häberli und Varela) und einer starken Leistung verwerteten die Berner drei von zahlreichen Chancen. Varela (28.), der überzeugende Raimondi (31.) und ein ebenfalls starker Hakan Yakin (55.) waren die Torschützen. Der FC Zürich kam in der Folge besser ins Spiel, wurde aber nur noch mit einem schönen 3:1 durch Rafael (72.) belohnt. Die ersten Unkenrufe zur sich abzeichnenden YB-Krise waren damit bis auf weiteres verstummt.

Andreas Beck, Bern

Wer vom Abstieg redet, kriegt Krieg mit mir.

— Rolf-Jürgen Otto, Präsident und Mäzen von Dynamo Dresden.