Sion weiter makellos

Erfolgreich für seinen neuen Klub: Dzengis Cavusevic
Erste Siege für Bern und Lausanne, sowie Formbestätigungen von Sankt Gallen und den Grasshoppers standen etwas im Schatten des weiterhin dominant auftretenden FC Sion. Die Walliser holten sich im dritten Spiel den dritten Sieg und meldeten so an, dass sie in dieser Saison einen erneuten Durchmarsch des FC Basel verhindern wollen. Der Meister selber ist noch nicht bei seiner Topleistung angelangt.

Die Zürcher Grasshoppers waren ein ebenbürtiger Gegner für den FC Basel. Der Meister ging zwar zweimal in Führung, doch die Gastgeber erkämpften sich beide Male den Ausgleich. Der erste Treffer gelang Alex Frei nach guter Vorarbeit von David Degen. Ben Khalifa glich nach einem Lattenabpraller aus. Die erneute Führung kam durch Yapi, der den zu weit vorne stehenden Torhüter Bürki erwischte. Den verdienten Punkt für die Zürcher sicherte Brahimi seinem Team in der 81. Minute.

Der Aufsteiger Sankt Gallen bestätigte gegen den FC Zürich seine gute Form. Den Führungstreffer durch Scarione konnte Gavranovic nach einem Freistoss zwar noch ausgleichen, doch nur kurz darauf besorgte der Sankt Galler Neuzugang Gavusevic die erneute Führung vor der Pause. Der Slowene war es auch, der nach einer Stunde den Treffer zum 3:1 Schlussresultat erzielte. Es war dies in einer Phase, in der Trainer Rolf Fringer vergeblich versuchte die Offensive seines FCZ zu stärken.

Den Berner Young Boys gelang gegen den Kantonsrivalen FC Thun der erste Sieg in dieser Meisterschaft. Ausgerechnet der von Thun zurückgeholte Christian Schneuwly löste mit seinem ersten Treffer den Knoten der Stadtberner. Spycher erhöhte mit einem gut getretenen Elfmeter, nachdem sich zuvor Nuzzolo durch den Thuner Strafraum gewuselt hatte und im Gewühl zu Fall kam. Das 3:0 schoss Mayuka nach Zuspiel von Costanzo. Die beiden waren bei einem Gegenangriff alleine vor dem Thuner Tor aufgetaucht, wo die Berner Nummer Zehn mit einem uneigennützigen Zuspiel dem zuletzt glücklosen Sambier zu einem Scorerpunkt verhalf.

Auch Lausanne-Sport feierte seinen ersten Sieg. Im Genferseederby gab es ein 5:1 gegen Servette Genf. Die Gäste aus Genf, welche eine lange Liste von verletzten Spielern aufzuweisen hatten, waren nach einem Freistoß durch ein Eigentor von Katz zwar in Führung gegangen, dann aber folgten zwei Tore durch Sanogo Junior und dazwischen je eines von Malonga, Roux und Moussilou. Jocelyn Roux war der Mann des Spiels, weil er bei fast allen Toren als Vorbereiter wirkte und selber mit seinem Heber das schönste Tor des Abends schoss.

Tabellenführer Sion hatte beim FC Luzern den besseren Start und ging durch Margairaz in Führung. Nach der Pause wurden die Innerschweizer stärker, aber Tore gelangen nicht. Auch auf Walliser Seite fielen bis nach Ende der Spielzeit keine Tore mehr. Erst in der Nachspielzeit umtanzte Serey Die die Luzerner Abwehr und erhöhte auf 2:0, und kurz darauf setzte Lafferty mit dem 3:0 noch einen drauf.

Andreas Beck, Bern

Herr Gauland, ich bin zwar nicht Ihr Nachbar, aber ich kann Ihnen sagen: Sie haben nicht alle Latten am Zaun.

— Mario Basler