Spitze im Gleichschritt

Von den ersten drei Teams überzeugte das drittplatzierte Sankt Gallen am meisten. Die Ostschweizer konterten die Young Boys aus und kamen zum verdienten Dreier. Die drei Punkte von Basel und den Grasshoppers kamen eher mit Mühe zu Stande. Lausanne trotzte Zürich einen Punkt ab und Thun und Luzern setzten ihre starken ungeschlagenen Serien fort.

Der FC Sion empfing den FC Basel, der nach dem Ausscheiden im Europa-League-Halbfinal gegen Chelsea erwartungsgemäß müde wirkte. Die Walliser konnten dies allerdings nicht ausnutzen. Zu passiv war ihre Spielweise. Basel kam zu Chancen. Eine davon verwertete Diaz kurz vor der Pause. Sion war danach zwar feldüberlegen, aber vorne zu harmlos.

Der Grasshopper Club Zürich zeigte gegen den Tabellenletzten Servette Genf eine verhaltene Leistung. Es war eigentlich ein typisches null zu null Spiel, was auch dem Spielstand nach 90 Minuten entsprach. Doch in der Nachspielzeit lancierte Ngamukol Gashi, der den schmeichelhaften Zürcher Führungstreffer machte. Ben Khalifa konnte kurz darauf sogar noch nachlegen.

Nach einem Eckball entstand vor dem Sankt Galler Torhüter Lopar ein Gerangel, in welchem Besle den Verteidiger der Young Boys, Alain Nef, zu Boden riss. Costanzo markierte den Führungstreffer für die Berner vom Punkt. Kurz nach dem Wechsel profitierte Scarione von einem Fehler des Berner Torhüters Wölfli und besorgte den Ausgleich. Der Argentinier war auch für die verdiente Führung der Ostschweizer verantwortlich. Auch er traf mittels Elfmeter. Zum Schluss gab es für die Espen ein Zückerchen, als Nushi den Ball mit der Brust annahm und unhaltbar zum 3:1 versenkte. Saibenes Team schaffte damit wohl die Qualifikation für einen europäischen Wettbewerb. Sogar die Champions League Qualifikation liegt noch im Bereich des Möglichen.

Lausanne-Sport spielte gegen den FC Zürich stark. Martin konnte ungehindert die frühe Führung für die Waadtländer machen. Erst eine Stunde später schaffte der FC Zürich durch einen Elfmetertreffer von Drmic den Ausgleich. Mit dem Punkt konnten die Gäste nach dem wenig überzeugenden Auftritt zufrieden sein.

Sowohl der FC Thun wie auch der FC Luzern hatten in der letzten Zeit überzeugende Leistungen abgeliefert. Die beiden Teams neutralisierten sich denn auch weitgehend. Erst nach der Pause gelang Muntwiler das Führungstor für die Gäste aus Luzern. Die Führung hielt bis kurz vor Schluss, als Marco Schneuwly den verdienten Ausgleich machen konnte.

Andreas Beck, Bern