Sankt Gallen hält Anschluss zur Spitze

Zwei Mal treffsicher beim 4:0-Erfolg des FC Zürich: Stjepan Kukuruzovic
Weil die beiden Spitzenteams Basel und der Grasshopper Club in Thun und Luzern jeweils Punkte liegen ließen, konnte der FC Sankt Gallen dank seines Sieges in Lausanne etwas zur Spitze aufschließen. Zürich war gegen Servette effizient und die Berner Young Boys und Sion bescherten ihren Zuschauern neunzig Minuten zum Gähnen.

Nach seiner Qualifikation für den Schweizer Cup-Final musste der FC Basel beim FC Thun antreten, wo er schon einige Punkte liegen gelassen hat. Auch diesmal musste sich der Leader mit einem Punkt begnügen. Zwar ging der FCB durch Park in Führung. Er profitierte bei seinem ersten Treffer für Rotblau von einem Abpraller nach einem Schuss von Bobadilla. Demiri glich nach einer Stunde aus. Basel konnte nach einer Stocker-Flanke durch Diaz wieder vorlegen. Aber die Berner Oberländer schafften dank Zuffi auch zum zweiten Mal den Ausgleich.

In einem attraktiven Spiel ging der FC Luzern gegen den zweiten Cup-Finalisten, die Zürcher Grasshoppers, durch Andrist in Führung. Den Gästen gelang der Ausgleich durch Lang bereits nach einer halben Stunde. Danach gab es zwar noch einige gute offensive Szenen, aber Tore fielen keine mehr.

Mehr Glück hatte Stadtrivale FC Zürich gegen Servette Genf. Die Zürcher gingen dank zwei Toren von Kukuruzovic 2:0 in Führung. Servette war ebenbürtig aber bei weitem nicht so effizient wie das Heimteam. Chickhaoui erhöhte mit seinem ersten Saisontreffer auf 3:0 und Jahovic gelang sogar noch ein vierter Treffer in der Nachspielzeit. Die Niederlage für die Genfer, welche trotz einem Eckballverhältnis von 11:1 nicht zum Torerfolg kamen, war gemessen an den Spielanteilen etwas zu klar ausgefallen.

Klar fiel ebenfalls der Sieg des FC Sankt Gallen gegen Lausanne-Sport aus. Besle brachte die Ostschweizer nach einem Kopfball in Führung. Moussilou schaffte den Ausgleich vom Punkt nach einem Foul im Strafraum von Schönenberger an Gabri. Dann folgte ein starker Auftritt von Scarione. Der Argentinier machte den erneuten Führungstreffer selber und gab zum 3:1 durch Nushi die Vorlage.

Ein fürchterliches Spiel mit Qualitätsdefiziten hüben wie drüben lieferten sich der FC Sion und die Berner Young Boys. Das logische Resultat war ein torloses Unentschieden. Für beide Teams brachte der Punkt wenig. Sion hat immerhin noch einen europäischen Rang in der Tabelle, während die Berner auch mit ihrem neuen Trainer Challandes weiterhin keinen Fuß vor den anderen bringen.

Andreas Beck, Bern

Das ist Schnee von morgen.

— Jens Jeremies