3:5-K.o. der Blues

Nicht unwesentlich an Newcastles Erfolg beteiligt: Demba Ba
Der FC Chelsea ging als Verlierer aus dem Spieltag hervor - alle anderen Teams des Spitzenfeldes hatten gewonnen. Newcastle blieb auch im zehnten Spiel ungeschlagen und schob sich auf Platz drei vor.

Der torreiche 10. Spieltag (39 Treffer) brachte nicht viele Veränderungen im oberen Tabellenbereich mit sich. Sechs der führenden sieben Klubs gewannen ihre Spiele. Durch die unerwartete, spektakulär hohe 3:5-Heimniederlage gegen den FC Arsenal mutierte der FC Chelsea zum einzigen Verlierer aus der Spitzengruppe. Die „Gunners“ zeigten bereits in den beiderseits offensiv geführten Anfangsminuten gute Angriffe, das Führungstor fiel jedoch durch einen Flugkopfball Frank Lampards (14.) für die „Blues“. Noch vor der Pause trafen zwei Akteure, denen entscheidende Bedeutung für den Ausgang dieser dramatischen Partie zukam: Zunächst glich van Persie nach gutem Zuspiel Gervinhos zum 1:1 aus (36.), bevor Terry sich nach einem Flankenball im Gästesechzehner durchsetzte und Chelsea erneut in Führung brachte (45.). Arsenal kippte das Spiel scheinbar um, als Santos (49.) und Walcott (55.) zum 3:2 für die Gäste trafen. Matas Distanztreffer zum 3:3 (80.) belohnte jedoch die Gegenwehr der Gastgeber, die nun noch auf einen Sieg hofften. Der Rückschlag in der 85. Minute: Ein unpräziser Rückpass Maloudas überraschte Terry. Chelseas Kapitän rutschte weg und van Persie hatte freie Bahn zum 4:3. Unbehelligt schloss der Niederländer in der Nachspielzeit dann mit einem vehementen Linksschuss einen Konter der „Gunners“ zum finalen 5:3-Treffer ab.

Im Montagsspiel zwischen Stoke City und Newcastle United wurde Chelseas Ausrutscher dann nochmals bestraft. Die „Magpies“ zogen nach ihrem 3:1-Auswärtserfolg an den „Blues“ vorbei, und zum zweiten Mal in der Saison hatte Demba Ba alle drei Tore des Teams aus Newcastle erzielt. Ba, der vor der Saison bei Stoke im Gespräch war, nach dem ärztlichen Check jedoch abgelehnt wurde und danach zu Newcastle wechselte, wurde aufgrund dieser Vorgeschichte von den heimischen Fans ausgebuht. Das nahm der Senegalese nach dem Spiel jedoch gelassen: „Sie hätten lieber ihre Vereinsführung auspfeifen sollen, die mich nicht verpflichtet hat“. Newcastle blieb somit als Dritter eng an Manchester United (1:0 beim FC Everton) dran, der Abstand zu Spitzenreiter Manchester City blieb indes unverändert groß. Die „Citizens“ legten nach ihrem Paukenschlag aus der Vorwoche im anschließenden Heimspiel gegen die Wolverhampton Wanderers nach. Alle Treffer des 3:1-Erfolges fielen nach der Pause, Ex-„Wolf“ Edin Dzeko machte mit dem 1:0 (52.) den Anfang. Norwich City konnte seinen Status als bester Aufsteiger wahren. Es bedurfte allerdings eines Strafstoßes in der Nachspielzeit (Holt) zum 3:3-Endstand, um einen Punkt gegen die Blackburn Rovers zu erringen.

André Schulin

Premier League
- 10. Spieltag

Samstag, 29.10.2011
Goodison Park (Liverpool) · Zuschauer: 35500 · Schiedsrichter: Mark Halsey
1:014'
2:145'
2:249'
2:355'
3:380'
Stamford Bridge (London) · Zuschauer: 41800 · Schiedsrichter: Andre Marriner
1:052'
2:067'
2:175'
3:190'
Etihad Stadium (Manchester) · Zuschauer: 47100 · Schiedsrichter: Stuart Attwell
0:145'
1:153'
1:262'
1:364'
2:382'
3:390'
Carrow Road (Norwich) · Zuschauer: 26400 · Schiedsrichter: Anthony Taylor ( Wythenshawe )
1:138'
2:289'
Stadium of Light (Sunderland) · Zuschauer: 37100 · Schiedsrichter: Christopher Foy
1:049'
2:057'
2:174'
Graham (ET)
3:190'
Liberty Stadium (Swansea) · Zuschauer: 19500 · Schiedsrichter: Mark Clattenburg ( Seaham )
0:141'
0:287'
DW Stadium (Wigan) · Zuschauer: 15800 · Schiedsrichter: Michael Jones
0:19'
0:245'
The Hawthorns (West Bromwich) · Zuschauer: 25500 · Schiedsrichter: Lee Mason
Sonntag, 30.10.2011
1:020'
2:162'
3:172'
White Hart Lane (London) · Zuschauer: 36100 · Schiedsrichter: Howard Webb ( Rotherham )
Montag, 31.10.2011
0:112'
0:240'
1:275'
1:381'
Britannia Stadium (Stoke City) · Zuschauer: 26600 · Schiedsrichter: Michael Dean ( Wirral )

Nett oder positiv oder negativ oder ein Arschloch. Ich kann all diese Dinge sein. In einem Satz vielleicht.

— Leipzigs neuer Trainer Jesse Marsch stellt sich vor...