Torfabrik Manchester

Trotz seiner erst 25 Jahre ein Routinier der "Red Devils": Wayne Rooney
Drei Spiele - ein Pünktchen. Die "Gunners" starteten katastrophal in die Saison und bezogen bei Manchester United eine demütigende 2:8-Pleite. West Bromwich und Blackburn handelten sich späte Niederlagen ein, derweil Edin Dzeko zum umjubelten Vierfach-Torschützen für Manchester City avancierte.

Der ansonsten Naturereignissen und überraschenden Wahlausgängen vorbehaltene Begriff eines Erdrutsches dürfte angesichts des drastischen 8:2-Sieges Manchester Uniteds gegen den FC Arsenal auch in diesem Fall angebracht sein. Sir Alex Fergusons „Red Devils“ hatten dem langjährigen harten Rivalen aus London in den letzten Jahren zwar meistens die Punkte abgeknöpft, doch nie mit Resultaten von dieser Deutlichkeit. Und es hätte sogar noch schlimmer für die „Gunners“ kommen können. Arsene Wenger („Es ist beschämend“) entschuldigte sich für das Desaster. Gemäß dem Motto „Genug ist genug“ war sogar Ferguson froh, dass der Gegner nicht zweistellig aus dem Stadion geschossen wurde. „Man will nicht unbedingt immer noch mehr Tore gegen ein geschwächtes Team erzielen.“ Wayne Rooney, dreifacher Goalgetter, konnte seine exzellente Schusstechnik ausgiebig vorführen und erweiterte seine Torbilanz für die „Red Devils“ auf 152 Treffer.

Dass ManUnited dank seines guten Torverhältnisses am Lokalrivalen Manchester City vorbei an die Tabellenspitze ziehen würde, war trotz des Kantersieges nicht selbstverständlich. Denn auch die von Roberto Mancini betreuten „Citizens“ langten mächtig zu: Mit 5:1 überrollte man auswärts sensationell Tottenham Hotspur. Überragender Mann dieser Gala war Edin Dzeko, als vierfacher Torschütze. „Ich war mir immer sicher, dass Dzeko viele Tore für uns schießen würde“, erklärte Mancini. In seinem ersten Halbjahr hatte der Ex-Wolfsburger lediglich zwei Premier League-Treffer für ManCity erzielt. Die Wolverhampton Wanderers konnten mit dem Manchester-Duo nicht Schritt halten und fielen nach einem torlosen Remis bei Aston Villa auf den fünften Rang zurück. Dieses Spiel entpuppte sich in jeder Hinsicht als Nullnummer, kein Team hätte einen Sieg verdient gehabt.

Acht Mannschaften in Englands höchster Spielklasse blieben nach dem dritten Spieltag noch ohne Sieg. Darunter auch die am Tabellenende platzierten Hotspurs, die allerdings noch das verlegte Auftaktspiel gegen Everton in Hinterhand hielten. Für West Bromwich Albion (0:1 gegen Stoke City) und die Blackburn Rovers (0:1 gegen den FC Everton) war der Saisonstart mit jeweils drei Niederlagen jedoch definitiv verpatzt. Gleichermaßen hart vom Schicksal getroffen, fingen sich beide den Knockout auf den letzten Drücker. Besonders hart für West Brom: Ryan Shottons Treffer aus der 89. Minute war irregulär, da er Keeper Ben Foster den Ball aus der Hand trat. Die „Rovers“ mussten sich an die eigene Nase fassen. Gästespieler Fellaini in der Schlussminute im eigenen Strafraum bei einer Hereingabe umzurempeln wurde regelkonform mit einem Elfer geahndet - und den führte Arteta souverän aus.

André Schulin

Premier League
- 3. Spieltag

Samstag, 27.08.2011
DW Stadium (Wigan) · Zuschauer: 17200 · Schiedsrichter: Michael Oliver ( Ashington )
0:190'
Ewood Park (Blackburn) · Zuschauer: 22800 · Schiedsrichter: Lee Mason
1:163'
2:182'
3:190'
Stamford Bridge (London) · Zuschauer: 41800 · Schiedsrichter: Michael Jones
2:052'
3:053'
Anfield Road (Liverpool) · Zuschauer: 44700 · Schiedsrichter: Lee Probert ( Bristol )
Sonntag, 28.08.2011
1:048'
2:066'
2:188'
St. James Park (Newcastle) · Zuschauer: 42700 · Schiedsrichter: Kevin Friend
0:134'
0:241'
0:355'
0:460'
1:468'
1:590'
White Hart Lane (London) · Zuschauer: 36200 · Schiedsrichter: Phillip Dowd
0:189'
The Hawthorns (West Bromwich) · Zuschauer: 22900 · Schiedsrichter: Michael Dean ( Wirral )
1:022'
2:029'
3:041'
3:145'
4:164'
5:167'
7:282'
8:290'
Old Trafford (Manchester) · Zuschauer: 75400 · Schiedsrichter: Howard Webb ( Rotherham )

Ihr Vollpfosten da in München, was seid Ihr für Klingonen? Ihr Planetenkasper.

— Ansgar Brinkmann in seinem Buch ,,Wenn ich du wäre, wäre ich lieber ich" über den Serien-Meister FC Bayern München.