Flottes Anschwitzen

Wortführer beim Paderborner Auftaktcoup:
<br>Dominick Kumbela
Drei Wochen vor Start der Profis feierte der frisch renovierte Unterbau eine viel versprechende Eröffnung. Bei brütender Hitze rettete Jahn gegen Jena noch ein spätes Remis, während Braunschweig und Dresden gleich auf fremden Plätzen siegten. Die erste Tabellenführung ging an Paderborn, das die Düsseldorfer Fortuna im eigenen Rund auseinander nahm.

Von den Konkurrenten war Paderborn vor dem Startschuss zum Favoriten erklärt worden – und hatte sich heftig dagegen gewehrt. Nun aber setzte der Absteiger gleich ein eindrucksvolles Zeichen. Im schwierigen Auswärtsspiel in Düsseldorf, eigentlich selbst ein Kandidat für den Aufstieg, triumphierte die Dotchev-Elf trotz eines frühen Rückstands noch mit 4:1 und setzte sich sofort an die Spitze. Mann des Tages war vor 15.000 Zuschauern Neuzugang Kumbela, der Fortunas Führung (4.) mit einem Doppelpack (6./22.) zerstörte, ehe Fischer (48.) und Damjanovic (64.) dann den klaren Auftaktsieg sicherstellten. Weniger erfolgreich starteten die anderen Absteiger. Während Offenbach mit dem 1:1 in Stuttgart dabei noch leben konnte, verlor Jena in Regensburg nicht nur eine 2:0-Führung, sondern auch zwei Spieler, da sowohl Bochud (Gelb-Rot, 43.) als auch Schmidt (Rot, 84.) vom Platz flogen. Bambara (75.) und Würll (83.) retteten dem Jahn noch das 2:2-Remis. Erzgebirge Aue schließlich startete gleich völlig fehl und unterlag Eintracht Braunschweig nach einer ernüchternden Leistung mit 0:2.

Zwei Partien hatte es überhaupt noch nicht gegeben, nämlich erstens das Spiel Unterhaching gegen Werder Bremen II, das klar und deutlich 3:0 endete und zweitens das Duell zwischen dem Unterbau der Bayern und Union Berlin. Müller (48.) und Ekici (77.) bescherten hier der Gerland-Elf einen Sieg, da die enttäuschenden Gäste einzig durch Biran (80.) ein Tor erzielen konnten. Bereits am Freitag fiel der allererste Treffer der neuen Liga. Historischer Schütze war Halil Savran, der im Auswärtsspiel in Erfurt zum 1:0 für Dresden traf (43.) und damit gleichzeitig auch den Endstand markierte. Kickers Emden (1:0 gegen Wuppertal), Burghausen (2:0 gegen die Stuttgarter Kickers) und der VfR Aalen, der einen Rückstand in Sandhausen noch in einen 2:1-Sieg umbiegen konnte, komplettierten schließlich die erste Runde mit mehr oder weniger überzeugenden Erfolgen und reihten sich hinter Paderborn und Unterhaching in die vermeintliche Spitzengruppe ein.

Maik Großmann

3. Liga
- 1. Spieltag

Freitag, 25.07.2008
0:143'
Steigerwald-Stadion (Erfurt) · Zuschauer: 15500 · Schiedsrichter: Michael Kempter
Samstag, 26.07.2008
2:044'
Wacker-Arena (Burghausen) · Zuschauer: 3000 · Schiedsrichter: Michael Weiner
1:033'
Embdena Stadion (Emden) · Zuschauer: 4500 · Schiedsrichter: Manuel Gräfe ( Berlin )
0:127'
0:253'
Erzgebirgsstadion (Aue) · Zuschauer: 9000 · Schiedsrichter: Wolfgang Stark ( Landshut )
0:139'
0:256'
1:275'
2:283'
Continental-Arena (Regensburg) · Zuschauer: 5100 · Schiedsrichter: Markus Schmidt
1:06'
1:172'
1:278'
BWT-Stadion am Hardtwald (Sandhausen) · Zuschauer: 4200 · Schiedsrichter: Dr. Helmut Fleischer
1:051'
2:065'
3:078'
Generali-Sportpark (Unterhaching) · Zuschauer: 2500 · Schiedsrichter: Knut Kircher
1:038'
1:163'
Mercedes-Benz-Arena (Stuttgart) · Zuschauer: 2000 · Schiedsrichter: Peter Sippel
Sonntag, 27.07.2008
1:048'
2:077'
2:180'
Städtisches Stadion an der Grünwalder Straße (München) · Zuschauer: 3300 · Schiedsrichter: Dr. Jochen Drees
1:04'
1:348'
ESPRIT arena (Düsseldorf) · Zuschauer: 15028 · Schiedsrichter: Babak Rafati

Ein WM-Sieg ist besser als Sex. Eine Weltmeisterschaft ist nur alle vier Jahre. Sex nicht.

— Ronaldo