Wacker im Aufwind

Stürzte mit Wacker den Tabellenführer:
<br>Torschütze Sebastian Mitterhuber
Mit seinem ersten Sieg seit Mitte September befreite sich Burghausen aus dem Tief und rüttelte zugleich an der Spitze. Verlierer Emden machte Platz für Paderborn und spürte von hinten bereits die Fortuna, wogegen Union und der OFC nur remisierten. Neu vergeben wurde aber nicht nur Platz eins, sondern auch die Rote Laterne.

Gleich zwei Überraschungen ereigneten sich am Samstag in Aalen. Erstens rutschte Bremen II durch eine verdiente 0:1-Niederlage ans Ende der Tabelle, da die Stuttgarter Kickers unerwartet parallel einen Zähler aus Braunschweig entführten (1:1). Zweitens erklärte Jürgen Kohler, der erst Ende August Edgar Schmitt abgelöst hatte, trotz des Aalener Sieges und damit nun sechs ungeschlagenen Spielen Knall auf Fall seinen Rücktritt und bekleidete fortan nur noch den Posten des Sportdirektors. Ohnehin war es der Spieltag der beendeten Serien. Erzgebirge Aue hatte zuletzt sieben Mal am Stück nicht verloren, bekam nun aber beim VfB Stuttgart gleich drei Stück eingeschenkt (3:0). Sechs Mal unbesiegt war Carl Zeiss Jena gewesen. Gegen Paderborn stieß das Team von Rene van Eck aber nun an seine Grenzen und unterlag hochverdient zu Hause mit 2:4. Jenas Blitzführung durch Sebastian Hähnge (1.) drehte der Ex-Jenaer Güvenisik dabei binnen fünf Minuten (4./9.), ehe Lönig (33.) und Joker Kumbela (80.) Paderborns dritten Dreier in Folge schließlich eintüteten. Überraschenderweise reichte das sogar zu Platz eins.

Auch in Burghausen nämlich rissen zwei Serien. Kickers Emden zum einen hatte ein einziges Mal überhaupt erst verloren und zudem mit seiner besten Abwehr der Liga noch niemals mehr als zwei Treffer zugelassen. Am sechsten Spieltag wiederum war zum anderen Burghausen zum letzten Mal ein Dreier geglückt, sodass der 3:1-Heimerfolg nun gleich mehrfach überraschte. Mitterhuber (54.) sowie Kresin (87.) und Cappek (88.) im Doppelschlag stürzten die weit gereisten Ostfriesen vom Thron. Eine echte Ochsentour nahm auch Fortuna Düsseldorf auf sich, um beim anderen Traditionsklub Dynamo Dresden anzutreten. In einem engen Duell konnten die Sachsen ihren Befreiungsschlag vom Nachholspiel (1:0 in Bremen) dabei nicht weiter nutzten, sondern unterlagen kurz vor Schluss noch mit 0:2 und steckten damit weiterhin im Keller. Das Meier-Team dagegen gehörte zu den Siegern des Wochenendes, da es nicht nur Emden auf den Pelz rücken, sondern auch Union vom dritten Platz verdrängen konnte. Für die Eisernen reichte es im Freitagsspiel gegen Sandhausen nur zum 2:2-Remis. Da wiederum Offenbach (1:1 gegen Regensburg) und Erfurt (0:1 bei Bayern II), ihre Chancen nicht nutzten, tat sich nun hinter Rang vier bereits ein mitteltiefer Graben auf.

Maik Großmann

3. Liga
- 15. Spieltag

Freitag, 14.11.2008
1:171'
1:278'
2:282'
Stadion An der Alten Försterei (Berlin) · Zuschauer: 6500 · Schiedsrichter: Frank Willenborg
Samstag, 15.11.2008
0:175'
0:286'
Glücksgas-Stadion (Dresden) · Zuschauer: 10129 · Schiedsrichter: Günter Perl
0:110'
1:112'
1:234'
1:357'
2:375'
2:478'
Stadion am Zoo (Wuppertal) · Zuschauer: 2786 · Schiedsrichter: Stefan Trautmann
1:037'
1:179'
Bieberer Berg (Offenbach) · Zuschauer: 7013 · Schiedsrichter: Kuno Fischer
1:053'
Städtisches Stadion an der Grünwalder Straße (München) · Zuschauer: 1500 · Schiedsrichter: Florian Benedum
1:054'
Scholz-Arena (Aalen) · Zuschauer: 2200 · Schiedsrichter: Markus Pflaum
1:01'
1:333'
2:372'
Ernst-Abbe-Sportfeld (Jena) · Zuschauer: 2600 · Schiedsrichter: Karl-Markus Schumacher
1:140'
Stadion an der Hamburger Straße (Braunschweig) · Zuschauer: 11540 · Schiedsrichter: Karl Valentin
Sonntag, 16.11.2008
1:03'
2:026'
3:042'
Gazi-Stadion (Stuttgart) · Zuschauer: 1000 · Schiedsrichter: Tino Wenkel
1:166'
2:187'
3:188'
Wacker-Arena (Burghausen) · Zuschauer: 2700 · Schiedsrichter: Christian Bandurski

Ein Blackout - und du bist der Depp des Abends.

— Werner Hansch, SAT 1, über Torhüter Martin Pieckenhagen vom MSV Duisburg.