Terrys Saison womöglich vorbei

Am 11. Spieltag der Premier League befand sich Chelsea weiter im Abwärtstrend. Beide Mannschaften aus Manchester waren dagegen erfolgreich und setzten sich weiter ab, hinter den „Blues“ erhöhten Everton und West Brom den Druck. West Ham zog an Tottenham, Arsenal und Fulham vorbei, Stoke holte drei wichtige Punkte gegen QPR. Keinen Sieger gab es im Kellerduell zwischen Reading und Norwich und auch die Partie Southampton - Swansea endete Unentschieden.

Zum Topspiel erwartete Champions-League-Sieger FC Chelsea Altmeister FC Liverpool. Die „Blues“, frisch von der Tabellenspitze verdrängt, wollten weiter oben mitmischen und gingen zunächst durch Terry in Führung (20.). Nur wenig später verletzte sich der Innenverteidiger schwer am Knie und musste vom Platz getragen werden. Sein Team machte weiter Druck, traf aber das Tor nicht und so kam Liverpool durch Suarez zum am Ende verdienten Ausgleich (73.). Durch das 1:1 verlor Chelsea ein wenig den Anschluss an die Spitze, denn sowohl Manchester United als auch Manchester City waren erfolgreich. Die „Reds“ holten bei Aston Villa einen 0:2 Rückstand (Weimann, 45., 50.) auf, Mann des Abends auf United-Seite war Hernandez. „Chicharito“ schoss zwei Tore selbst (58., 87.) und zwang Villa-Abwehrspieler Vlaar zu einem Eigentor (63.). Auch Nachbar City lag gegen Tottenham Hotspur zunächst zurück (Caulker, 21.), hatte aber über das gesamte Spiel gesehen die besseren Chancen. So traf erst Aguero zum 1:1 (65.), ehe der eingewechselte Dzeko sein bereits sechstes Jokertor erzielte (88.). United blieb also zwei Punkte vor City, das nun einen Punkt besser dastand als Chelsea. Hinter der di Matteo-Elf lagen der FC Everton und West Bromwich Albion weiter auf Kurs. Die „Toffees“ hatten den AFC Sunderland zu Gast, und die „Black Cats“ gingen mit dem Pausenpfiff durch Ex-City-Spieler Johnson in Führung. In der zweiten Halbzeit drehte Evertons Fellaini auf und sorgte erst selbst für das 1:1 (76.), bevor er nur wenige Minuten später für Jelavic auflegte (79.). Auch West Brom gewann mit 2:1, gegen Wigan Athletic stand das Endergebnis aber schon nach der ersten Hälfte fest. Morrison (31.) und ein Eigentor durch Caldwell (43.) brachten die „Baggies“ mit 2:0 in Front, Koné gelang zwar nur eine Minute später der Anschlusstreffer, für mehr reichte es aber nicht.

Hinter den ersten fünf schob sich West Ham United mit einem 1:0-Erfolg bei Newcastle United von Platz neun auf Rang sechs. Das einzige Tor des Spiels gelang Nolan nach 38 Minuten, mit nunmehr fünf Toren blieb der offensive Mittelfeldspieler weiter der treffsicherste Mann seines Teams. Dank der drei Punkte überholte West Ham nicht nur das unterlegene Tottenham, sondern auch den FC Arsenal und den FC Fulham, die im direkten Duell die Punkte teilten. Giroud (11.) und Podolski (23.) hatten vermeintlich klare Verhältnisse geschaffen, doch dank eines ganz starken Berbatov drehte Fulham das Spiel. Der Bulgare traf erst selbst (29.), legte dann für Kacaniklic auf (40.) und verwandelte in der 67. Minute noch einen Elfmeter. Arsenals Giroud egalisierte wenig später (69.) und beinahe hätten die „Gunners“ doch noch drei Punkte geholt, aber Arteta scheiterte in der vierten Minute der Nachspielzeit mit einem Handelfmeter an Torhüter Schwarzer.

Einen wichtigen Dreier im Kampf gegen den Abstieg holte Stoke City gegen die Queens Park Rangers. QPR scheiterte erneut an seiner schlechten Chancenverwertung, Stokes Adam machte es in der 52. Minute besser. Das 1:0 ließ die „Potters“ auf Platz 12 vorrücken, die Rangers dagegen nahmen dem FC Southampton die Rote Laterne wieder ab. Dem Team von Trainer Adkins gelang ein 1:1 gegen Swansea City, bei etwas mehr Konzentration wäre gar ein Sieg möglich gewesen. Schneiderlin hatte in der zweiten Halbzeit für die „Saints“ getroffen (64.), doch ein individueller Fehler von Yoshida ermöglichte Swanseas Dyer den Ausgleichstreffer gegen seinen Ex-Klub (73.). Keinen Sieger gab es auch zwischen dem FC Reading und Norwich City, den Zuschauern des Kellerduells wurde aber auch der Torjubel verwehrt. In einem schwachen Spiel wusste keine Mannschaft zu überzeugen, das 0:0 beendete aber immerhin Norwichs schwarze Auswärtsserie: In den letzten 38 Ligaspielen hatten die „Canaries“ immer mindestens einen Gegentreffer hinnehmen müssen.