Der Meister verdarb Balakov den Einstand

Ein verwandelter FC Sankt Gallen scheiterte knapp an Zürich. Aarau schoss den FC Thun ab, dafür hat sich der andere Berner Verein, die Young Boys, wieder erholt. Basel wurde in Sitten schlecht belohnt, und die Grasshoppers und Luzern teilten sich die Punkte.

In der achten Spielminute tanzte Touré der Grundlinie entlang und legte für Bobadilla auf, der via Latte die Führung für die Grasshoppers besorgte. Der Ausgleich für Luzern entstand nach einem harmlosen Weitschuss von Felipe. Ersatztorhüter Djukic ließ den Ball durchrutschen.

Das erste Tor für den FC Basel beim FC Sion durch Streller wurde wegen einer vermeintlichen Abseitsstellung nicht gegeben. Wenig später gelang ihm der Treffer aber im zweiten Anlauf. Saborio sorgte für die Punkteteilung nach schöner Vorarbeit von Alioui. Glück hatte Sion, als nach Vailatis Griff in Derdyioks Beine der Elferpfiff ausblieb.

Die Spieler müssen Gras fressen, meinte Krassimir Balakov vor seinem ersten Einsatz als Trainer des FC Sankt Gallen. Gegen den Meister ging’s gleich richtig zur Sache. Chikhaoui hatte nach einer Tätlichkeit gegen Gelabert Glück, dass er nur Gelb sah. Kurz darauf folgte die Führung für den FC Zürich durch Alphonse nach Eckball. Auf der anderen Seite köpfte Aguirre einen Freistoss von Gjasula zum Ausgleich ins Tor Leonis. Eine schöne Einzelleistung von Raffael stellte den Vorsprung wieder her. Der 17-jährige Schönbächler konnte nach einer tollen Direktabnahme gar erhöhen. 20 Minuten vor Schluss kam Sankt Gallen durch Gjasula noch einmal ran. Zum Ausgleich reichte es aber nicht mehr.

Nach dem Cup-Aus gegen den unterklassigen FC Kriens musste sich der FC Aarau wieder auf die Meisterschaft konzentrieren. Der FC Thun machte es den Aargauern leicht. Ein haltbarer Schuss von Ianu, zwei Tore von Rogerio und noch eines von Ianu gegen eine schwache Berner Oberländer Verteidigung, dazu noch der Platzverweis von Di Fabio, weil dieser als hinterster Mann die Hand zu Hilfe nahm, und das alles in der ersten halben Stunde. Als Nachtisch servierte Bastida mit einem Kunstschuss das verdiente 5:0.

Nach der Klatsche gegen Basel mussten die Young Boys ohne die gesperrten João Paulo, Varela und Zayatte gegen Xamax antreten. Dafür war Yakin wieder dabei. Dieser brauchte keine drei Minuten, um ein Absatzzuspiel von Häberli zu verwerten. Das 2:0 machte Raimondi mit einer tollen Direktabnahme. Nach der Pause verkürzte Everson mit einem haltbaren Freistoss. Besle war nach einer dummen Tätlichkeit gegen Yakin bereits duschen gegangen. Häberli erhöhte und Rossi führte die Neuenburger mit einem Elfmetertor noch einmal ran. Die drei Punkte bleiben aber in Bern.

Andreas Beck, Bern