Punkteteilung im Spitzenkampf

Die beiden einzigen UEFA-Cup Teilnehmer lieferten sich einen ausgeglichenen Spitzenkampf. Die Berner Young Boys konnten, nicht zuletzt wegen ihrer schwachen Abwehr, nicht profitieren. Der Grasshopper Club setzte seine gute Serie fort, und Thun musste die rote Laterne übernehmen, weil Sankt Gallen in Sitten dank einer direkt verwandelten Ecke gewann.

Ein verlängerter Kopfball nach Ecke von Chiumiento nutzte Lustrinelli zu seinem zehnten Tor in dieser Saison. Es blieb das einzige in der Partie Thun gegen Luzern. Thun erspielte sich zwar Chancen am Laufmeter, konnte aber keine davon verwerten. Dafür mussten die Berner Oberländer den letzten Platz in der Tabelle übernehmen.

Der FC Sion war die überlegene Mannschaft im Spiel gegen den FC Sankt Gallen. Das erste Tor gelang aber den Ostschweizern. Der Ball rollte aus einer Traube von Spielern Koubsky vor die Füsse, der ihn sanft über die Torlinie beförderte. Schöner war dann der Ausgleich durch Saborio. Dennoch konnten die Walliser ihre Heimschwäche nicht überwinden. Der Siegtreffer gelang Weller mit einem direkt verwandelten Eckball.

Das Ausscheiden im Cup auf der Maladière bei Xamax hätten die Berner Young Boys wieder gut machen können im Kampf um den Meistertitel. Die Berner spielten denn auch hungrig auf, mussten aber schon bald auf ihren Captain Yakin verzichten, der verletzt ausfiel. Nur eine Minute später gelang Häberli die verdiente Führung. Den Ausgleich machte Rossi mittels Elfmeter, nachdem Torhüter Wölfli wie mit einer Sense einstieg. Beim Führungstreffer durch Szlykowicz griff Wölfli daneben. Beim 3:1 Schlussresultat für Xamax konnte wieder Szlykowicz praktisch ungehindert durch die Berner Abwehr marschieren. Eine schlechte Ausgangslage für ein Team, das um den Titel kämpfen will.

Derdiyok, der Wembley-Torschütze für die Schweiz brachte den FC Basel im Spitzenspiel gegen den FC Zürich kurz vor der Pause in Führung. Enttäuschende 14.100 Zuschauer mussten bis zur 92 Minute warten, ehe Chikhaoui vom Punkt den Ausgleich besorgte. Huggel schubste Tihinen im Strafraum. Busaccas Entscheid war nicht unumstritten, der Ausgleich insgesamt aber verdient.

Ein unglückliches Eigentor von Aaraus Torhüter Benito eröffnete das Spiel gegen die Grasshoppers. Ein schneller Angriff der Zürcher führte zum 2:0 durch Zarate. Rogerio konnte für die Aargauer verkürzen, zu mehr reichte es diesmal aber nicht. Der stark spielende Bobadilla musste nach einer vermeintlichen Schwalbe wegen der zweiten Gelben Karte kurz vor Schluss vom Platz.

Andreas Beck, Bern