Schiedsrichter bewahrte Basels Vorsprung

Sforzas FC Luzern wurde gegen den Tabellenführer für eine gute Leistung schlecht belohnt. Die Young Boys brauchten ebenfalls Fortune. Der Meister arbeitet weiter an seiner Demontage, während Aarau seine gute Form bestätigen konnte. Xamax schien der Trainerwechsel gut zu tun und Balakov schlug mit Sankt Gallen seinen alten Arbeitgeber.

Der FC Luzern war über die gesamte Spieldauer, v. a. aber in der ersten Hälfte, die bessere Mannschaft als der FC Basel. Das Innerschweizer Mittelfeld brachte die Basler Verteidigung immer wieder in Verlegenheit. Das Spiel entschied aber ein falscher Pfiff von Schiedsrichter Wermelinger, der einen Hand von Roland Schwegler im Luzerner Strafraum am Ball sah. Majstorovic verwertete den Elfmeter sicher (45.).

Auch die mittlerweile einzigen Verfolger des Tabellenführers, die Berner Young Boys, kamen nur mit Glück gegen den FC Thun zum Sieg. Zweimal mussten die Berner einem Rückstand hinterher rennen, ehe drei Tore in den letzten zehn Minuten das Spiel drehten. Thun vermochte zu Beginn mehr Druck zu machen als die Berner, konnte das Tempo dann aber nicht aufrechterhalten.

Eine starke Viertelstunde reichte dem FC Aarau zum Sieg über den FC Sion. Zwei schöne Tore ins hohe Eck von Sermeter (53.) und Nushi (60.) besiegelten die Partie gegen den unter seinen Erwartungen gebliebenen FC Sion.

Nestor Clausen, der ehemalige argentinische Weltmeister und frühere Trainer von Sion, leitete nach Castellas Entlassung bereits das zweite Spiel die Mannschaft von Neuchâtel Xamax. Und wieder gab es Punkte. Diesmal sogar drei gegen den Meister FC Zürich, der seinen Abwärtstrend noch einmal bestätigte. Schon nach 5 Minuten köpfelte der kleine Lang den Ball ins Zürcher Tor. Eine halbe Stunde später gab er den Pass für das 2:0 durch João Paulo. Vasquez Anschlusstreffer (71.) kam zu spät. Szlykowizc konnte in der Nachspielzeit gar noch auf 3:1 erhöhen. Zu Challandes Not gesellte sich Elend dazu. Chikhaoui fiel wegen einer Patellasehnenentzündung bis Ende Saison aus.

Nach einem schwachen Start lagen Balakovs Sankt Galler gegen die Grasshoppers nach zwei Minuten durch ein Tor von Ricardo Cabanas in Rückstand. Urals Ausgleich in der 20. Minute fiel aus dem Nichts. Aber er vermochte die Gäste zu wecken. Zé Vitor, brachte sie noch vor der Pause nach einer Ecke in Führung. Zwei Minuten nach der Pause legte der neue Stürmer nach. Latours Hoppers gaben sich aber noch nicht geschlagen. Gabriel setzte nach einem abgewehrten Kopfball nach und besorgte den Anschlusstreffer. Aber auch etliche Freistossmöglichkeiten reichten nicht mehr zum Ausgleich, wohl nicht zuletzt, weil mit Dos Santos der sicherste Freistossschütze aus den Reihen der Zürcher verletzt ausfiel.

Andreas Beck, Bern