Entscheidung im Schlussspiel

Sicherte Basel wenigstens einen Zähler: Ivan Ergic
Dank einem Sieg über die Zürcher Grasshoppers wahrten sich die Berner Young Boys die Chance auf den Titel im letzten Spiel. Der Gegner dort, der FC Basel ließ gegen eine starke Neuenburger Mannschaft zwei Punkte liegen. Sankt Gallen muss in der Barrage um den Ligaerhalt für die kommende Saison im neuen Stadion kämpfen und der FC Thun hatte sich völlig aufgegeben.

Zwei Elfmeter zu Gunsten der Berner Young Boys sicherten diesen den Sieg gegen die Zürcher Grassshoppers. Die Elfmeterentscheide waren unbestritten, die Spielanteile aber recht ausgeglichen. Bei den wenigen Chancen in diesem Spiel hatten die Gastgeber nur leichte Vorteile. Neben den Elfmetertreffern von Yakin (40.) und Häberli (78.), beide nach Torhüternotbremsen durch Jakupovic an Yakin, führte der Platzverweis des Gästetorhüters die Entscheidung herbei.

Rossis Tor nach einem Einwurf (22.) bewies, dass Neuchâtel Xamax sich endgültig aus dem Abstiegskampf wollte, und für den FC Basel den Spielverderber mimen könnte. Colys feiner Heber setzte noch einen drauf (52.). Ein harter Elfmeterentscheid nach Handspiel von Quennoz brachte Basel wieder ran (Majstorovic, 71.). Das wichtige Ausgleichstor gelang Ergic nach einer Ecke in der letzten Minute.

Nach einem schwachen Spiel gelang Eudis erst in der 85. Minute der Siegtreffer für den FC Zürich nach einem Fehler von Sankt Gallens Torhüter Lopar. Die Zürcher sicherten sich damit einen UEFA-Cup-Platz, Balakov musste mit seinem FC Sankt Gallen in die Barrage. Der Gegner dort war noch nicht bekannt.

Für den FC Sion drohte keine Gefahr eines Abstiegs mehr, und es lockte auch kein europäischer Wettbewerb. Auch für den FC Thun ging es um nichts mehr. Sein Abstieg wurde am Wochenende Tatsache. Dass die Berner Oberländer im Tourbillon aber gleich mit 5:0 abgewatscht wurden, war ein Zeichen vollständiger Selbstaufgabe. Sion spielte sich in einen Torrausch. Das schönste Tor gelang Dominguez mit dem 5:0 in die rechte hohe Ecke (82.).

Die über weite Strecken ausgeglichene Partie zwischen dem FC Aarau und dem FC Luzern entschied Tarone mit einem Hammer aus der zweiten Reihe (2:1, 54.). Damit tauschten die beiden Teams die Plätze. Mehr zu gewinnen oder zu verlieren gab es allerdings nicht.

Andreas Beck, Bern

Super League
- 35. Spieltag

Dienstag, 06.05.2008
1:022'
2:154'
Brügglifeld (Aarau) · Zuschauer: 5000 · Schiedsrichter: Cyril Zimmermann
2:035'
4:060'
Tourbillon (Sion) · Zuschauer: 8500 · Schiedsrichter: Massimo Busacca ( Bellinzona )
1:020'
2:052'
La Maladière (Neuchâtel) · Zuschauer: 8500 · Schiedsrichter: Stephan Studer ( Lancy )
1:040'
2:077'
Stade de Suisse (Bern) · Zuschauer: 21600 · Schiedsrichter: Guido Wildhaber
1:085'
Stadion Letzigrund (Zürich) · Zuschauer: 7300 · Schiedsrichter: Bruno Grossen

Ich hab genug Spiele auf der Tribüne erlebt, das hat mir gereicht. Das hat mir gereicht!

— Werner Lorant, Trainer 1860 München, über die Taktik von Leverkusens neuem Coach Berti ,,Tribünen-Adler" Vogts, einen Teil des Spiels auf der Tribüne zu verfolgen.