Young Boys hielten Rennen offen

Nach zwei Unentschieden und drei Auswärtssiegen blieb oben alles beim Alten, am Tabellenende hingegen wurde die Lage mehr und mehr ausweglos. Sowohl Basel, wie auch die Young Boys gewannen ihre Spiele verdient. Mit Sankt Gallen und Thun verloren die beiden Schlusslichter, aber auch Sion, Luzern und Xamax kamen nicht richtig vom Fleck.

Ein sehenswerter Doppelpass zwischen Carlitos und David Degen brachte dem FC Basel die frühe Führung beim FC Sankt Gallen. Nach einer halben Stunde fällte Marque Aguirre im Strafraum. Der Gefoulte selber verwertete den Elfmeter. Fünf Minuten später führte ein harmloses Gerangel zu einem Elfmeter auf der Gegenseite. Majstorovic traf. Noch vor der Pause erhöhte David Degen auf 3:1. Die Gäste hatten ein leichtes Chancenplus. In der 90. Minute traf der eingewechselte Perovic zum etwas zu hoch ausgefallenen Schlussresultat.

Hanspeter Latour und Torhüter Eldin Jakupovic stießen ihren Ex-Club FC Thun endgültig in den Abstiegssumpf. Zwei späte Tore von Bobadilla (70.) und Madou (89.) sicherten den Zürcher Grasshoppers die drei Punkte. Dabei war es keineswegs so, dass die Oberländer deutlich unterlegen gewesen wären. Nach dem Platzverweis des Torhüters Bettoni nach einer Notbremse hielt Ersatztorhüter Stulz den folgenden Elfmeter (65.).

Zweimal traf Dominguez die Torumrandung im Spiel des FC Sion gegen den FC Luzern. Luzern hielt aber das schmeichelhafte Unentschieden bis zum Schluss. Saborio vergab dabei Chancen in rauen Mengen. Sein einziger Treffer wurde korrekterweise wegen einer Abseitsstellung nicht gegeben. So teilten sich die beiden Mannschaften zum vierten Mal in dieser Saison die Punkte. Als gute Nachricht durfte aber beim FC Sion die nach dem Spiel bekannt gegebene Spielberechtigung des Torhüters von Afrika-Cup-Sieger Ägypten, El Hadary gewertet werden

Mit zwei praktisch identischen Freistosstreffern durch Yakin legten die Berner Young Boys in der ersten Hälfte vor. Die Berner kontrollierten danach den Meister FC Zürich. Nach der Pause erhöhte der FC Zürich den Druck. Außer einem Elfmetertor durch Tihinen nach einem Handspiel von Zayatte gelang den Platzherren aber wenig.

Mit dem Mut der Verzweiflung, aber auch unter gütiger Mithilfe der schwachen Aarauer Defensive ging das abstiegsgefährdete Xamax dank zwei frühen Toren durch Rossi (9.) und Lang (12.) in Führung. In der Folge verlief die Partie ausgeglichener. Der FC Aarau legte aber einen beeindruckenden Schlussspurt hin und schaffte durch Burki und Rogerio den Ausgleich.

Andreas Beck, Bern