Meister unterlag im Auftaktspiel

Seine zwei Tore reichten nicht: Marek Kincl
Der amtierende österreichische Meister Rapid Wien musste sich im ersten Spiel der neuen Saison im heimischen Gerhard-Hanappi-Stadion Sturm Graz mit 2:3 geschlagen geben. Erster Tabellenführer wurde der Grazer AK, dem ein verdienter Sieg über Kurt Jaras RB Salzburg gelang. Neben zwei Nullnummern (Matersburg gegen Pasching und Ried gegen Tirol) entführte Austria Wien noch drei Zähler bei Admira Wacker Mödling.

Im Auftaktmatch zur neuen Saison unterlag Kurt Jara mit seinem neuen Klub RB Salzburg beim Grazer AK mit 1:3. Die Hausherren begannen druckvoll und hatten die erste Möglichkeit des Spiels, als der Kroate Bazina eine Flanke mit der Brust annahm und per Volleyschuss Salzburg-Keeper Arztberger zur ersten Parade zwang. Etwas überraschend gingen die Gäste in der 24. Minute durch den Ex-Bochumer Alexander Knavs in Front. Doch Graz ließ sich nicht aus dem Konzept bringen und glich noch vor der Halbzeitpause durch die zweite Direktabnahme von Bazina zum 1:1 aus (37.). Im zweiten Spielabschnitt gestaltete Salzburg die Partie nun wieder ausgeglichener, doch Graz markierte die weiteren Tore (52., Kollmann und 90., Bazina). Kurz vor dem 3:1 ließ Schiedsrichter Stuchlik einen bereits von Schopp verwandelten Strafstoss wiederholen. Im zweiten Versuch scheiterte der Italien-Heimkehrer und glich nicht zum 2:2 aus.

Einen klassischen Fehlstart leistete sich Meister Rapid Wien. Gegen Sturm Graz setzte es eine 2:3-Heimniederlage. Dabei stellte das Team von Josef Hickersberger in der vergangenen Saison das beste Heimteam (14/3/1). Rapid begann, gegen sehr defensiv auftretenden Grazer, mit viel Druck und dominierte über weite Strecken der Begegnung das Spiel. Die Gäste versprühten fast ausschließlich bei Standardsituationen Gefahr, aus denen auch die ersten beiden Sturm-Treffer durch Mujiri (18.) und Silvestre (69.), jeweils nach einem Eckball, resultierten. Zwischenzeitlich konnte Marek Kincl (57.) ausgleichen. Der eingewechselte Cedric Tsimba sorgte in der 78. Minute mit dem 3:1 für die Vorentscheidung. Kincl konnte kurz vor Schluss mit seinem zweiten Treffer nur noch verkürzen (87.).

Ebenfalls mit einer Heimschlappe startete Admira Wacker Mödling in die Saison 2005/2006. Austria Wien entführte mit einem 2:1-Erfolg alle Punkte aus dem Bundesstadion Südstadt. Gefeierter Mann war Austria-Rückkehrer Roland Linz mit zwei Treffern (3., 35.). Erst nach der Gelb-Roten Karte gegen Sasa Papac (54.) kamen die Hausherren auf Grund personeller Überlegenheit besser ins Spiel, aber mehr als der Anschlusstreffer durch Nino Bule (83.) sprang dabei nicht mehr raus.

93 Tore, das ist nicht nichts.

— Arjen Robben