Seit 744 Minuten ohne Gegentor

Bei seinem Debüt erfolgreich: Andreas Lienhart
Der SV Pasching bezwang auch Meister Rapid Wien mit 2:0 und baute seine beeindruckende Serie weiter aus: Seit nunmehr 744 Minuten, musste Keeper Josef Schicklgruber keinen Ball mehr aus dem Netz holen. Austria Wein verteidigte die Tabellenführung dank eines ungefährdeten 3:0 gegen den SV Mattersburg. Der Grazer AK hatte das UEFA-Cup aus gegen Racing Straßburg (0:2, 0:5) gut verkraftet und demontierte Schlusslicht Admira Wacker Mödling mit 4:1.

Der SV Pasching blieb auch weiterhin in der Erfolgsspur. Gegen den verunsichert wirkenden Meister Rapid Wien gelang ein verdienter 2:0-Sieg. Zwei Ex-Bundesligaprofis waren für die Treffer verantwortlich. In der 17. Minute schlug der Ex-Hamburger Michael Bauer zu, und in der 49. Minute war der Ex-Gladbacher Chiquinho erfolgreich. Pasching unterstrich mit diesem Dreier seinen Ambitionen auf den Titel, während Rapid, nach nur einem Sieg aus den letzten acht Spielen, weiter kleine Brötchen backen musste.

Sigurd Rushfeld war der Mann der ersten Halbzeit in der Begegnung Austria Wien gegen den SV Mattersburg. Bereits nach drei Minuten netzte er per Direktabnahme eine Kopfballablage von Linz von der Strafraumgrenze sehenswert ein. Mit seiner zweiten Aktion fiel auch schon das 2:0. Im Anschluss an einen Doppelpass zwischen Linz und Ceh kam das Leder zum Norweger, der aus knapp zwölf Metern trocken einschoss (19.). Nur 180 Sekunden nach Wiederanpfiff der dritte Streich. Eine tolle Kombination über Schragner und Ceh schloss Kiesenebner zum 3:0 ab. Konnte Mattersburg bis dahin noch mithalten, so spielte nun nur noch der Tabellenführer. Erst recht, als Pauschenwein den Ball mit der Hand stoppte und den Platz mit Gelb-Rot im Gepäck verlassen musste (82.). Weitere Treffer wollten aber nicht mehr fallen.

Bereits zur Halbzeit herrschten klare Verhältnisse im Arnold Schwarzenegger-Stadion. Der Grazer AK führte nach Toren von Mario Bazina (22. und 43.), sowie Roland Kollmann (28.) sicher mit 3:0 über Admira Wacker Mödling. Die größte Chance den Spielverlauf zu ändern vergab der Ex-Hannoveraner Roman Wallner, der vor den drei Grazer Treffern allein vor Keeper Schranz auftauchte, jedoch zu ungenau zielte und verzog. Auch im zweiten Spielabschnitt blieb das Pech an Wallner kleben, doch seinen Lattenknaller staubte diesmal Saglik zum 1:3 (69.) ab. Die Grazer ließen es nun deutlich ruhiger angehen, ohne jedoch die Kontrolle zu verlieren. Den Schlusspunkt setzte Andreas Lienhart, der bei seinem Debüt mit seiner ersten Ballberührung das 4:1 markierte (84.).

Wenn ich nach Hause komme und meine Familie ist nicht da, bin ich trotzdem zu Hause. Das ist immer noch besser als in einem fremden Haus zu sein.

— Markus Gisdol auf die Frage, ob es bei Geisterspielen noch einen Heimvorteil gibt.