Ried gelang die Sensation

Sein Treffer leitete die Salzburger Niederlage ein: Sanel Kuljic (SV Ried)
Aufsteiger SV Ried schickte am Sonntagabend das Starensemble aus Salzburg hoch verdient mit 3:0 auf die Heimreise. Austria Wien übernahm die alleinige Spitzenposition nach einem 2:1-Erfolg beim SV Mattersburg, weil Sturm Graz gegen Wacker Tirol nicht über eine Nullnummer hinaus kam.

Neben der überraschenden Niederlage des RB Salzburg beim Aufsteiger SV Ried machten einige Salzburger Fans nach knapp 20 Minuten äußerst negativ auf sich aufmerksam: Sie warfen Feuerwerkskörper auf das Spielfeld. Teile des Tornetz verbrannten, aber die Partie konnte nach vierminütiger Unterbrechung fortgesetzt werden. Von diesem Schreck erholt zeigten sich aber nur die Ried-Akteure. Auffälligster Spieler war Rasinger, der auf der linken Außenbahn viele gefährliche Situationen einleitete. Die Treffer erzielten Kuljic (45., per Außenriss), Angerschmid (67.) und der Ex-Salzburger Eder (85.).

Nach dem 2:1 beim SV Mattersburg übernahm Austria Wien die alleinige Tabellenführung. Es war gleichzeitig der beste Saisonstart der letzten neun Jahre. In einer intensiv geführten Partie gelang dem polnischen Nationalspieler Sebastian Mila bereits nach fünf Minuten die Gästeführung. Sigurd Rushfeldt erhöhte in der 34. Minute auf 2:0. Mit dem Anschlusstreffer durch Jürgen Patocka (40.) kam das Team von Franz Lederer besser in Fahrt. Die zweite Halbzeit war geprägt vom Sturmlauf der Gastgeber, den die Austria, dank das gutaufgelegten Keepers Safar, unbeschadet überstand.

Bis zum Platzverweis von Mujiri (55.) stellte Sturm Graz gegen Wacker Tirol klar das bessere Team. Der letztjährige Tabellenachte erspielte sich einige gute Möglichkeiten, blieb aber im Abschluss unglücklich. Nach einer Tätlichkeit gegen Feldhofer blieb dem Unparteiischen Thomas Gangl nichts übrig als den Georgier des Feldes zu verweisen. Dies hinterließ einen deutlichen Leistungseinbruch im Spiel der Grazer, so dass die Partie ohne größere Höhepunkte zu Ende ging.

Auf jeden Fall sah es im Fernsehen technisch sehr reif aus.

— Dirk Heyne, Gladbach, über sein Mitwirken im Strafraum des FC Bayern als Torhüter...