Torfestival sorgte für Spannung

Das 4:4 von Spitzenreiter Austria Wien gegen Schlusslicht Admira Wacker Mödling hatte hohen Unterhaltungswert. Da RB Salzburg den Grazer AK mit einer 5:0-Klatsche heimschickte, sorgte der Punktverlust der Austria zusätzlich für Spannung im Titelkampf, denn der Vorsprung auf Kurt Jaras Mannen schmolz auf zwei Zähler. Der SV Pasching übernahm auf Grund des besseren Torverhältnisses vorerst den UEFA-Cup Rang.

Hoch her ging es im Franz-Horr-Stadion zu Wien. Der Tabellenführer Austria Wien hatte das Schlusslicht Admira Wacker Mödling zu Gast. Alles begann wie erwartet. Roland Linz (16.) und Nastja Ceh (21.) brachten den Favoriten früh in Front, aber bereits in der ersten Viertelstunde zeigte sich, dass der Abstiegskandidat nicht zum Punkteabschenken in die Hauptstadt gereist war. Nino Bule sorgte nur 120 Sekunden später für den verdienten Anschlusstreffer, der gleichzeitig bis zum Halbzeitpfiff Bestand hatte. Rolf Landerl glich zehn Minuten nach Wiederanpfiff aus. Als die Partie zu kippen begann, kamen die Hausherren durch Filip Sebo zur erneuten Führung (65.). Mödling spielte jedoch unbekümmert weiter und drehte die Partie durch zwei Treffer von Michael Wagner (77., 88. Elfmeter) endgültig. Ein zweifelhafter Strafstoß durch Vladimir Janocko rettete der Austria dennoch einen Punkt (88.).

Einbahnstraßenfußball erlebten die knapp 16.000 Zuschauer zwischen RB Salzburg und dem Grazer AK. Jeweils zwei Treffer von Marc Janko (19., 37.) und René Aufhauser (26., 33.) sorgten bereits zur Pause für klare Verhältnisse. Im zweiten Spielabschnitt ließen es die Gastgeber deutlich ruhiger angehen, ohne jedoch die Gäste ins Spiel finden zu lassen. Die Mozartstädter kamen durch Patrick Jezek (53.) noch zum fünften Treffer und ließen bis zum Schluss Ball und Gegner laufen, ohne ernsthaft in Gefahr zu geraten.

In einer recht ereignislosen ersten Halbzeit zwischen dem SV Pasching und dem SV Mattersburg sorgte lediglich der 1:0-Treffer von Thomas Pichlmann, nach einer Ketelaer-Flanke, für Aufsehen. Ansonsten egalisierten sich beide Teams bevorzugt im Mittelfeld. Die Gäste waren auch nach Wiederanpfiff kaum im Strafraum der Hausherren präsent, so dass Paschings Keeper Josef Schicklgruber beinahe beschäftigungslos war. Ein Freistoßtor von Peter Kabat brachte dann in der 70. Minute die endgültige Entscheidung. Pasching verbesserte sich durch den zwölften Saisondreier auf Platz drei, da das Torverhältnis gegenüber dem SV Ried um einen Treffer besser war.