Kein Platztausch

Obwohl es nur Sieg oder Niederlage am 19. Spieltag gab, konnte sich kein Team in der Tabelle verändern. Jedoch schloss Austria Wien durch einen 1:0-Erfolg bei Schlusslicht Admira Wacker Mödling bei gleichzeitiger 1:3-Pleite Salzburgs beim Grazer AK zum Spitzenreiter auf. Rieds Unbesiegbarkeitsnimbus im heimischen Fill-Metallbau-Stadion hielt derweil weiter an.

In den letzten 12 Auseinandersetzungen zwischen Admira Wacker Mödling und Austria Wien gab es elf Austria-Siege und ein Remis. Lange sah es im Bundesstadion Südstadt nach einem zweiten Remis aus, aber in der 88. Minute verwandelte der eingewechselte Sigurd Rushfeld, auf schneebedecktem Boden, einen an Linz verursachten Foulelfmeter zum 1:0-Siegtreffer. Austria tat sich auf dem schwierigen Geläuf lange schwer, fuhr jedoch zum Schluss verdient drei Zähler ein. Durch den Dreier schlossen die Wiener nach Punkten zum RB Salzburg auf, blieben jedoch aufgrund des um einen Treffer schlechteren Torverhältnisses Zweiter.

Zum 18. Mal in Folge blieb der Grazer AK zu Hause ungeschlagen. Auch Spitzenreiter RB Salzburg konnte daran nichts ändern und musste mit einer 1:3-Schlappe im Gepäck den Heimweg antreten. Von Beginn an entwickelte sich ein munteres Spielchen mit leichten Vorteilen für die Gastgeber. Der erst 18-jährige Zlatko Junuzovic versuchte es zweimal gefährlich aus der Distanz, ehe er einen Abpraller über die Linie bugsierte (35.) Kurz zuvor vergab Schopp auf der anderen Seite die bis dato größte Chance an alter Wirkungsstätte. Der im Laufe dieser Saison vom GAK zu den Roten Bullen gewechselte René Aufhauser glich jedoch bereits drei Minuten später per Kopf aus. Aber auch diese Freude hielt nur kurz, denn im direkten Gegenzug ging Graz durch Mario Bazina wieder in Front. In der 54. Minute sorgte Andreas Schrott dann für die Entscheidung. Kurz vor Schluss entschärfte Salzburg-Keeper Arzberger noch einen Standfest-Schuss an den Querbalken. Letzter Aufreger in einer guten Partie war die Rote Karte für den eingewechselten Mair nach rüdem Foul an Muratovic (88.).

Der SV Ried blieb zu Hause weiter ein Phänomen. Zum 23. Mal in Folge blieb der Aufsteiger zu Hause unbesiegt. Gegen den FC Wacker Tirol gelang ein ungefährdeter 3:0-Erfolg. Die Oberösterreicher sind nun seit dem 10. September 2004 im Fill-Metallbau-Stadion ohne Niederlage. Die Tore in einer sehr einseitigen Partie erzielten Jung Won Seo (7.), Oliver Glasner (54.) und Dietmar Berchtold (85.).