Janko war dreimal mit dem Kopf zur Stelle

Beherrscht ein beeindruckendes Kopfballspiel: Marc Janko
Der Mann des 33. Spieltags war eindeutig der seit Wochen in bestechender Form aufspielende Marc Janko, der mit seinen drei Kopfballtoren den RB Salzburg im Rennen um die Meisterschaft hielt. Auch die Austria gab sich im 277. Stadtderby gegen Rapid Wien keine Blöße und sicherte sich drei Zähler. Mattersburg machte durch den 3:2-Erfolg gegen Schlusslicht Admira Wacker Mödling den Klassenerhalt zu 99% fix.

Der RB Salzburg geriet durch einen Treffer von Christoph Leitgeb bereits in der neunten Minute mit 0:1 in Rückstand. In weiteren Spielverlauf baute Sturm Graz dann ab. Die Mozartstädter erholten sich von diesem frühen Schock und setzten nun ihrerseits Akzente in der Offensive. Der überragende Marc Janko drehte die Partie mit seinen Saisontoren acht und neun (23., 63.). Olivier Nzuzi gelang jedoch nur zwei Minuten später der Ausgleich. Aber auch dieses Ergebnis hatte nur kurz Bestand, denn Marc Janko setzte mit seinem dritten Kopfballtor in diesem Spiel noch eins drauf.

Ebenfalls früh ins Hintertreffen geriet der Tabellenführer Austria Wien. Rapid Wiens Mittelfeldakteur Sebastian Martinez war bereits nach sieben Minuten mit einem Distanzschuss erfolgreich. Libor Sionko egalisierte die Führung jedoch in der 20. Minute. Im zweiten Spielabschnitt klingelte es nach fünf Minuten erneut im Kasten von Helge Payer. Roland Linz war mit dem Kopf zur Stelle. Rapid verstärkte nun den Druck, kassierte aber in der 89. Minute bei einem Konter durch Libor Sionko die Entscheidung. Austria Wien behauptete damit mit einem Zähler Vorsprung die Tabellenführung, während das Team von Georg Zellhofer die dritte Niederlage am Stück verkraften musste.

Frühstart Nummer drei gab es im Pappelstadion, wo der SV Mattersburg durch einen Treffer von Butrint Vishaj gegen Admira Wacker Mödling mit 0:1 ins Hintertreffen geriet. In der Folge entwickelte sich in diesem Abstiegsknaller ein intensiv geführtes Spiel. Bei einem Sieg wäre Mödling auf drei Zähler an Mattersburg herangerückt, aber auch die zweite Führung, durch Erwin Hoffer fünf Minuten vor dem Halbzeitpfiff (zuvor gelang Ilco Naumoski der Ausgleich (33.)), reichte nicht zum Punktegewinn, denn ein berechtigter Elfmeter durch Michael Mörz (60.) und der zweite Treffer des mazedonischen Nationalspielers Naumoski (67.) drehten die Partei. Mattersburg wies nun vor den letzten drei Saisonspielen neun Punkte Vorsprung und das bessere Torverhältnis im Vergleich zur Admira auf. Damit war der Klassenerhalt so gut wie gesichert.

Bundesliga
- 33. Spieltag

Samstag, 22.04.2006
0:15'
0:26'
1:210'
1:447'
UPC Arena (Graz) · Zuschauer: 5100 · Schiedsrichter: Tasos Sidiropoulos ( Rhodos )
0:13'
1:133'
1:240'
2:260'
3:267'
Pappelstadion (Mattersburg) · Zuschauer: 14200 · Schiedsrichter: Gerald Lehner
0:19'
1:123'
2:163'
2:265'
3:268'
Wals-Siezenheim (Salzburg) · Zuschauer: 18000 · Schiedsrichter: Thomas Einwaller
0:114'
1:120'
Waldstadion (Pasching) · Zuschauer: 3600 · Schiedsrichter: Louis Hofmann
Sonntag, 23.04.2006
1:120'
2:150'
3:189'
Franz Horr Stadion (Wien) · Zuschauer: 18400 · Schiedsrichter: Stefan Messner

Fußball heißt Tore schießen und Tore verhindern. Wir schießen zu wenige und wir verhindern zu wenige. Das zwischen den Toren sieht allerdings manchmal wie Fußball aus.

— Hermann Gerland