Salzburg verteidigte Tabellenführung

Glaubt nicht mehr an den Klassenerhalt: Robert Pflug (Admira Wacker Mödling)
Im Topspiel Erster gegen Zweiter hielt RB Salzburg den SV Pasching mit 1:0 auf Abstand. Neben den zwei Nullnummern der Wiener Klubs fertigte Ried Schlusslicht Mödling mit 4:0 ab und der Grazer AK entschied das Stadtderby gegen Sturm Graz mit 2:0 für sich.

Das mit Spannung erwartete Spitzenspiel zwischen Tabellenführer RB Salzburg und dem Tabellenzweiten SV Pasching entschied ein früher Treffer von Markus Scharrer (2.) zu Gunsten der Gastgeber. Zum ersten Mal in dieser Saison durfte Scharrer von Beginn an ran (Schopp war gesperrt). Die Mozartstädter boten in Durchgang eins eine der besten Leistungen der gesamten Saison an. Lediglich die Torausbeute ließ zu wünschen übrig. In der 38. Minute verlor Pasching Carlos Chaile durch den Gelb-Roten Karton, doch in der zweiten Halbzeit ließ das Team von Georg Zellhofer, der zum Jahreswechsel Josef Hickersberger (wird Nationaltrainer) bei Rapid Wien ablösen wird, keine zwingenden Chancen mehr zu.

Der SV Ried feierte gegen Schlusslicht Admira Wacker Mödling mit 4:0 den bisher höchsten Saisonsieg. In einer sehr einseitigen Partie erzielten Won Seo (16.), Dietmar Berchtold (26.), Oliver Glasner (54.) und Sanel Kuljic (60.) die Tore. Nach der Partie sprach Gästetrainer Robert Pflug bereits vom Abstieg: „Es gibt zwar Wunder, aber ich glaube nicht daran.“ Zwischen Mödling und dem Nichtabstiegsplatz klaffte bereits eine Elf-Punkte-Lücke.

Das 124. Grazer Stadtderby ging mit 2:0 an den Grazer AK. Der GAK stellte zu Beginn die eindeutig bessere Mannschaft. Erste Möglichkeiten von Standfest und Bazina blieben jedoch ungenutzt. Wenn Sturm Graz gefährlich wurde dann meist nur durch Einzelaktionen und Distanzschüsse, die jedoch nicht platziert genug waren. Die beste Chance vergab Nzuzi, als er allein vor Keeper Schranz vergab. Im zweiten Durchgang waren die Gastgeber zwar nicht mehr so tonangebend wie in Hälfte eins, dafür erzielten sie jedoch Tore. Mario Sonnleitner (67.) und Alen Skoro (84.) trafen ins Schwarze. Durch diesen Dreier war das Team von Walter Schachner wieder die Nummer eins in der Steiermark.

Ich bin froh, dass ich als junger Spieler einen Berater habe, weil man sich im Vertragsdschungel einfach nicht zurechtfindet.

— Karsten Bäron