Salzburg und Rapid mit deutlicher Leistungssteigerung

Hat das Knipsen nicht verlernt: Alexander Zickler
Rapid Wien und RB Salzburg zeigten sich nach dem enttäuschenden Saisonauftakt klar verbessert und fuhren jeweils den ersten Dreier ein. Erheblich spannender ging es im Franz-Horr-Stadion zu, wo die beheimatete Austria den Grazer AK in einem tollen Spiel mit 3:2 niederrang.

Der Meister, Rapid Wien, zeigte nach dem verunglückten Saisonauftakt (2:3 gegen Sturm Graz) eine beeindruckende Leistung und besiegte Wacker Tirol locker mit 3:0. Bereits kurz nach dem Anpfiff war den Hauptstädtern anzumerken, dass das Team einiges wieder gut machen wollte, doch erste Chancen von Neuzugang Akagündüz blieben ungenutzt. In der 33. Minute war es dann aber doch passiert. Rapids tschechischer Stürmer Marek Kincl erzielte mit seinem dritten Saisontreffer im zweiten Spiel die mehr als verdiente Führung. Danach ließ der Meister nichts mehr anbrennen und kam durch Akagündüz (42.) und Mannschaftsführer Ivanschitz (51.) zu zwei weiteren Treffern.

Ebenfalls rehabilitieren konnte sich RB Salzburg mit einem ungefährdeten 4:0 gegen den SV Mattersburg. War die erste Spielhälfte noch ausgeglichen, so konnte das Team von Franz Lederer im zweiten Durchgang nicht mehr Schritthalten. Kurt Jaras “Wunderteam“ (österreichische Presse) war in allen Belangen überlegen und schoss durch Zickler (59., 63.), Carboni (70.) und Mayrleb (80.) einen auch in der Höhe verdienten Sieg heraus.

Im oberösterreichischen Derby zwischen dem SV Pasching und dem SV Ried konnten beide Teams auch im zweiten Saisonspiel keinen Treffer erzielen. Insgesamt ging das Remis aber in Ordnung, auch wenn beide Mannschaften einige Tormöglichkeiten ausließen.

Ausgerechnet gegen seinen Ex-Klub, den Grazer AK, erzielte Austria Wiens Neuzugang Marko Tokic den entscheiden Treffer zum 3:2. Einen Sehenswerten dazu. Aus ungefähr 18 Metern nahm der kroatische Nationalspieler mit dem Außenriss Maß und versenkte die Kugel in den linken Winkel. Zuvor hatten Sionko (20.) und Dospel (61.), sowie Plassnegger (39.) und Ehmann (57.) für die Gäste getroffen. Gerade in der zweiten Halbzeit bekamen die knapp 9.000 Zuschauer ein begeisterndes Spiel geboten, das eigentlich keinen Sieger verdient gehabt hätte.

Sarah Ferguson wird an einem Kamelrennen teilnehmen. Unklar ist noch, wer sie reitet. Das ist Harald Schmidt, das sind Meilensteine guten Humors.

— Mehmet Scholl