Zehnte Niederlage für Salzburg

Zweiter Einsatz - erstes Tor: Rolf Landerl
Nur sieben Treffer hatte die österreichische Bundesliga am 26. Spieltag zu bieten. Einer dieser Treffer fiel im Salzburger Wals-Siezenheim-Stadion, welcher für den RB Salzburg gegen das abgeschlagene Schlusslicht Admira Wacker Mödling die zehnte Saisonniederlage bedeutete. Es gab nur noch einen weiteren Sieg. Der FC Wacker Tirol entführte überraschend alle drei Zähler beim Grazer AK, der seit dem 28. November 2004 daheim ungeschlagen war.

Auch das zweite Spiel unter dem neuen Coach Ernst Baumeister konnte Admira Wacker Mödling gewinnen. Gegen den Tabellenzweiten, den RB Salzburg, gelang ein insgesamt verdienter 1:0-Erfolg. Salzburg knüpfte nahtlos an die schwache Vorstellung der letzten Woche an (0:4 bei Sturm Graz). Dementsprechend verfinsterte sich die Miene bei Kurt Jara nach dem desolaten Auftritt seiner Mannen: „Es muss sich alles ändern. Das hatte mit Fußball nichts zu tun. Wir haben einen hochkarätigen Kader und es ist unverständlich, dass diese hoch bezahlten Stars ihre Leistung nicht bringen." Das Tor des Tages erzielte Rolf Landerl per Kopf in seinem zweiten Einsatz für Admira (57.). Während die Meisterschaftsambitionen der Salzburger einen weiteren Dämpfer erhielten, schielte man in Mödling wieder Richtung Klassenerhalt. Dieser war jedoch, bei noch einem Nachholspiel, noch acht Punkte entfernt.

Die tolle Heimserie des Grazer AK (seit dem 28.11.2004 ungeschlagen) riss gegen den FC Wacker Tirol. Gerade im ersten Durchgang waren die Gastgeber klar tonangebend und verpassten die Führung, das ein oder andere Mal, denkbar knapp. So schien ein Freistoß bereits die Linie überquert zu haben, aber Schiedsrichter Manfred Krassnitzer gab den Treffer nicht. Bei weiteren Großchancen war entweder Keeper Pavlovic, der einen wirklich guten Tag erwischte, oder das Unvermögen Schuld, dass es torlos in die Kabinen ging. Aus heiterem Himmel fiel fünf Minuten nach Wiederanpfiff durch Matthias Hattenberger das 0:1. Die Begegnung wurde nun schwächer, auch wenn der GAK weiter alles versuchte den Ausgleich zu erzielen, aber der Treffer wollte nicht mehr gelingen.

Die einzige Heimserie die nicht riss, war die des SV Ried. Auch gegen den Meister, Rapid Wien, blieben die Hochhauser-Mannen weiter ungeschlagen. Zum 25. Mal hintereinander. Einziges Manko: Es war wohl eine der schlechtesten Partien der bisherigen Saison. Bei den Hausherren vergab Glasner sowohl vor, als auch nach der Halbzeit eine gute Möglichkeit. Rapid war noch harmloser und konnte lediglich eine echte Tormöglichkeit nach einem Garics-Kopfball verzeichnen.

Im Regelbuch steht net viel drin, also des kann man lernen.

— Klaus Schlappner