Austria ohne Österreicher in der Startelf

Tor bejubelt und mit Gelb-Rot zum Duschen geschickt: Mario Bazina
Ohne einen Österreicher in der Anfangself entführte Austria Wien beim FC Wacker Tirol alle drei Zähler. Stadtkonkurrent Rapid behielt gegen den SV Mattersburg mit 2:0 die Oberhand. Die übrigen beiden Partien endeten 0:0. Das Spiel Admira Wacker Mödling gegen den SV Ried wurde abgesagt.

Der erste Österreicher, der den Platz auf Seiten Austria Wiens betrat, war Markus Kiesenebner in der 75. Minute. Zuvor hatten der Kroate Mario Tokic (14.) und der Slowake Filip Sebo (34.) mit ihren Treffern die Partie gegen den FC Wacker Tirol bereits entschieden. Die Austria erwischte eine guten Start ins Jahr 2006 und ließ den Gästen kaum Zeit zur Entfaltung. Mit der sicheren Führung im Rücken spielte der Titelaspirant das Ergebnis über die Zeit.

Ebenfalls mit 2:0 behauptete sich Rapid Wien gegen den SV Mattersburg. War die erste Halbzeit noch ausgeglichen, so machte sich im zweiten Spielabschnitt das Fehlen von Adnan Mravac bemerkbar (Rot, 43.). Rapid übernahm sofort das Kommando und kam durch Muhammet Akagündüz zum verdienten 1:0 (54.). Die endgültige Entscheidung ließ jedoch lange auf sich warten und hatte auch noch ein Nachspiel für den Torschützen Mario Bazina. Nach seinem Treffer zog er das Trikot aus und sah daraufhin Gelb-Rot.

In der Toppartie des 23. Spieltages zwischen dem SV Pasching und RB Salzburg wollten keine Tore fallen. Das Starensemble um Kurt Jaras Truppe war zwar feldüberlegen, aber die letzte Durchschlagskraft im Angriff fehlte. Die Hausherren verlegten sich komplett aufs Kontern und hatten insgesamt die besseren Tormöglichkeiten. Eine ließ der Ex-Bundesligaspieler Marcel Ketelaer aus (Pfosten). Salzburg büßte durch die Punkteteilung zwei Zähler auf die Austria ein, blieb aber erster Verfolger der Hauptstädter.

Das liegt daran, dass der Gegner viele Tore geschossen hat.

— Michael Schjönberg auf die Frage, warum der FCK die schlechteste Abwehr der Liga hat